Hintergrund zur Notbrücke
Nach dem tragischen Naturereignis «Wagenrunse» im Jahr 2023 errichteten 15 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bataillons der Armee unter der Leitung von Kommandant Sébastien Neuhaus innerhalb kürzester Zeit eine 37 Meter lange und 6 Meter breite Notbrücke mit einer Tragfähigkeit von 40 Tonnen. Die sogenannte «MABEY-Brücke» wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Armee, dem Kanton Glarus und der Gemeinde Glarus Süd errichtet. Lokale Unternehmen und Privatpersonen leisteten wertvolle Unterstützung, insbesondere beim Fundamentbau und der Metallinstallation.
Ablauf der Rückbauarbeiten
Mit der Anlieferung der ersten Maschinen auf den Schwimmbad-Parkplatz in Schwanden startet am 27. März 2025 die Abbauphase. Am selben Tag wird die Notbrücke für jeglichen Verkehr gesperrt. Während der Bauphase bleibt die Erreichbarkeit des Quartiers «Herrenstrasse» über eine bestehende, markierte Baupiste gewährleistet. In den darauffolgenden Tagen führt das Departement Tiefbau und Werke gemeinsam mit den Technischen Betrieben Glarus Süd vorbereitende Arbeiten durch, bevor am 31. März 2025 das Katastrophenhilfe-Bataillon der Armee mit dem eigentlichen Rückbau startet. Am 1. April 2025 wird die Brücke gezogen und anschliessend schrittweise zerlegt. Aufgrund der Näfelser Fahrt ruhen die Arbeiten am 3. und 4. April 2025. Voraussichtlich am 11. April 2025 werden die letzten Bauteile nach Mollis abtransportiert. Ein erneuter Einsatz der Notbrücke ist bereits geplant – sie wird beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2025 Glarnerland+ wiederverwendet.
Konsequenzen für die Bevölkerung
Während der Arbeiten kann es zu kurzfristigen Einschränkungen im Baustellenbereich sowie auf der Sernftalstrasse kommen. Die betroffenen Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Signalisationen und Umleitungen zu beachten. Eine vollständige Sperrung der Sernftalstrasse ist jedoch nicht notwendig.
Der Gemeinderat Glarus Süd dankt der Bevölkerung für ihr Verständnis und ihre Kooperation während der Rückbauarbeiten und den betroffenen Betrieben Denecke + Leuzinger AG, SN Energie AG und Rüegg Waffen für die hervorragende Zusammenarbeit.