Der Schnee ist geschmolzen und damit kann nun endlich auch in den unteren Ligen wieder der Lieblingsbeschäftigung des Fussballs, nämlich dem Spass am Spiel, nachgerannt werden. Die Zeit der Experimente ist vorbei und sofort zählen die Leistungen, welche schlussendlich über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die 1. Mannschaft des FC Glarus kann nach einer guten Vorbereitung und einer sehr guten Hinrunde mit viel Selbstvertrauen respektive einem 5. Platz in die Frühlingssaison starten. Die lange Vorbereitungsphase ist nun endlich zu Ende und es wird versucht, die Früchte zu ernten. Ob diese Ernte erfolgreich sein wird, wird man Mitte Juni sehen, wenn die Meisterschaft zu Ende geht. Allerdings wird in dieser Zeit noch viel Wasser die Linth hinunterfliessen.
Höhepunkt der Vorbereitung mit Lager in Garda
Trainer Gerold Bisig blickt auf die Vorbereitung zurück. «Ich bin mit der langen, intensiven Vorbereitung zufrieden. Wir haben am 3. Januar 2012 mit der Vorbereitung begonnen. Aufgrund der vielen Lauftrainings, welche wir auf den Glarner Strassen absolvierten, hatten wir viele Testspiele (13 an der Anzahl). Oftmals spielten wir jeweils Samstag/Sonntag je ein Spiel. Das grosse Kader hat dies gut aufgenommen und sich dementsprechend darauf eingestellt.» Und mit sieben Siegen und einem Unentschieden ist die Bilanz durchhaus positiv.
Höhepunkt der Vorbereitung war das Trainingslager in Garda. Auch hier war Bisig mehr als zufrieden: «Wir absolvierten im März ein Trainingslager in Garda bei tollem Wetter und guter Stimmung. Seit Langem ist der FC Glarus mit der 1. und 2. Mannschaft gleichzeitig im Trainingslager gewesen. Wir nutzten das Lager vor allem, um in der Teambildung näherzukommen. Aber auch die Technik und Taktik durften nicht fehlen.»
Vier Spieler neu in der 1. Mannschaft
Der Kader hat sich über den Winter nochmals vergrössert. Mit Loris Treveri ist ein junger, williger Spieler vom FC Wädenswil zurückgekommen. Zudem sind mit Ivan Accoto, Nico Castelluzzo und Diego Mohni drei Spieler aus der 2. Mannschaft neu bei der Bisig-Elf. Abgänge gab es keine, aber aufgrund des grossen Kaders weiss Bisig bereits eine Lösung: «Abgänge verzeichnen wir mit der Kaderreduktion am Wochenende. Ihr Können werden die Spieler in der 2. Mannschaft sowie den A-Junioren zum Besten geben.» Accoto und Castelluzzo werden am Ostersamstag nicht zur Verfügung stehen, da sie abwesend sind. Zudem ist Treveri wegen einer Verletzung fraglich.
«Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren»
Gegen den FC Schmerikon konnten die Stadtglarner in der Hinrunde glänzen. Durch ein Tor von Conte kurz vor der Pause wurde der Grundstein zu einer glänzenden Hinrunde gelegt. Allerdings kann dieses Derby durchaus zu einem Stolperstein werden. Die Schmerkner sind nämlich die rote Laterne dieser Gruppe. Deshalb dürfen sie nicht verlieren. Aber wenn sich die Glarner auf ihre eigene Stärke konzentrieren und ihre Torchancen ausnutzen, steht eigentlich einem erfolgreichen Ostern nichts im Wege. Bisig setzt seine junge Mannschaft im Frühjahr überhaupt nicht unter Druck. «Unser Ziel bleibt nach wie vor gleich! Wir wollen Spiel für Spiel nehmen und jedes gewinnen. Unser Motto gemäss einem Zitat von Bertold Brecht «Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!» Ja und kämpften konnten die jungen Wilden und fuhren deshalb schon einige Punkte ein (17). Kann diese Punktzahl in der Rückrunde übertroffen werden?
2. Mannschaft mit neuem Trainer
Auch für die 2. Mannschaft beginnt am Ostersamstag die Rückrunde. Die Glarner befinden sich im gesicherten Mittelfeld und dürften mit der Relegation in die 5. Liga nichts zu tun haben. In der Winterpause wurde der Trainer ersetzt. Mit Fabio Azzara konnte ein guter Fachmann, welcher noch im Herbst selber Spieler war, geholt werden. Den alten Trainer Mirko Hofer zog es in die 2. Mannschaft des FC Linth04.
Fussball 3. Liga: FC Schmerikon–FC Glarus, Samstag, 7. April 2012, 17.00 Uhr, Sportplatz Allmeind, Schmerikon
Fussball 4. Liga: FC Glarus–FC Walenstadt, Samstag, 7. April 2012, 18.00 Uhr, Sportplatz Buchholz
Gschichtä-Kutschä
