Gerade mal vier Bürger richteten am letzten Freitag ihr Wort an die Versammlung, darunter gerade mal ein Antrag. Jacques Marti wollte dabei im Namen der SP Glarus Süd bei der Anpassung der Gemeindeordnung, dass die Kompetenz über den Bodenpreis weiter bei der Versammlung und nicht wie vorgeschlagen zum Gemeinderat geht. Das Plenum folgte aber mit grossem Mehr dem Gemeinderat. Der Gemeinderat hätte hier ein ausgeklügeltes Modell, meinte dazu Gemeinderat Christian Marti. Ausserdem bleibt der Bodenverkauf über 500 000 Franken weiter in der Kompetenz der Versammlung. Wie dies in zwei Fällen am Freitagabend vollzogen wurde. Kritische Worte gab es dafür von Annarös Dreier zu den Verhältnissen im «Haus zur Heimat» in Linthal. «Es ist besorgniserregend, vor allem, weil auf die Anregungen und Kritik des Personals überhaupt nicht eingegangen wird.» Ansonsten war es bei alle drei Rechungen – Gemeinde, tbsg und APGS – genauso still wie bei den übrigen Geschäften. Am Schluss wollte Peter Kamm wissen, welche Personen die Gestaltungskommission bilden, und Toni Gisler, wie weit die Arbeiten stehen bei den Waldstrassen und dem Gemeindeführungmodell. Dem Wunsch käme man in einem der nächsten Gemeinderatsbulletins nach, versicherte Gemeindepräsident Mathias Vögeli. Beim Gemeindeführungsmodell möchte man auf die Herbstgemeindeversammlung einen Vorschlag vorstellen. Bei den Waldstrassen warte man zudem auf den Kanton, welcher zuerst die Wald- und Alpstrassen erfassen will.
Ruhige Versammlung folgte in allen Punkten dem Gemeinderat
184 Stimmbürgerinnen und -bürger berieten in ein bisschen mehr als zwei Stunden die 13 Geschäfte der Frühlingsgemeindeversammlung von Glarus Süd.