Runse in Rüti erfolgreich saniert

Am vergangenen Samstagnachmittag konnte mit einer Begehung das Projekt Schütten- und Priesternrunse in Rüti eingeweiht werden. Finanziert wurde das Projekt zu einem grossen Teil durch Bundes- und Kantonssubventionen sowie durch Beiträge der Patenschaft für Berggemeinden und der NOK.



Um bei einem grösseren Ereignis das Geschiebe aufhalten zu können
Um bei einem grösseren Ereignis das Geschiebe aufhalten zu können

Eine Intensitäts- und Gefahrenkarte der Schütten- und Priesternrunse in Rüti hat ergeben, dass bei einem grossen Ereignis das ganze Dorf Rüti, vor allem aber die Kantonsstrasse, überschwemmt werden könnten. Das habe den Ausschlag geben, wie Förster Daniel Tresch an der Begehung vom vergangenen Samstagnachmittag erklärte, für die Sanierung der beiden Runsen ein Projekt ausarbeiten zu lassen. Ein erster Augenschein habe schnell gezeigt, dass die Sanierung sämtlicher vorhandener Sperren aus finanziellen Gründen nicht in Frage kam. Ein redimensioniertes Projekt wurde dann ausgearbeitet mit dem Ziel, am Auslauf der beiden Runsen oberhalb des Dorfes verschiedene Massnahmen zu treffen, um auch bei einem grösseren Ereignis das Geschiebe aufhalten zu können.

Schutzdämme und Geschiebesammler

Fritz Tresch, Präsident der Runsenkorporation Rüti, schilderte den Ablauf der Bauarbeiten. Nach der Rodung von rund 1400m3 Wald wurden verschiedene Schutzdämme, ein Bewirtschaftungsweg sowie Geschiebeablagerungsräume erstellt.

Da für diese Massnahmen auch Privatboden benötigt wurde, musste mit den Landbesitzern entsprechende Verhandlungen geführt und ein Holz- und Waldvertrag abgeschlossen werden. Zudem ist geplant, die neue Hochspannungsleitung von Linthal 2015 über dieses Gebiet zu führen. Also waren auch Verhandlungen mit den NOK notwendig.

Wie Daniel Tresch ausführte, wurde für das Projekt an der HV der Runsenkorporation Rüti ein Kredit von 670‘000 Franken gutgeheissen., Bis heute seien Kosten von rund 627‘000 Franken aufgelaufen, wobei noch nicht gar alle Aufwendungen abgerechnet seien. An die beachtlichen Kosten leisteten Bund und Kanton Subventionen von 180‘000.- bzw. 197‘000 Franken. Auch die NOK leistete einen Beitrag von zirka Fr. 77‘000.-, und die Patenschaft für Berggemeinden steuerte den grosszügigen Betrag von fast Fr. 112‘000.- bei. Schliesslich gab es noch finanzielle Unterstützung durch Mitglieder der Helvetia Lodge, so dass schliesslich die Runsenkorporation noch ein Betrag von rund Fr. 81‘000.- selbst berappen muss.