SAC Sektion Tödi: aktiv und innovativ

Die SAC Sektion Tödi ist am 3. Mai 1863 gegründet worden. Sie gehört zu den Gründersektionen des Schweizer Alpen-Clubs und hat mit zahlreichen Pionierleistungen die Geschichte des Alpinismus in der Schweiz und im Glarnerland geprägt.



Der SAC verbindet Menschen
Der SAC verbindet Menschen

Der Schweizer Alpen-Club, SAC, geniesst im Moment eine grosse Medienpräsenz. Er feiert sein 150-jähriges Bestehen – genauso wie die Sektion Tödi, die eine der Gründersektionen ist. Auch sie lädt im Jubiläumsjahr ihre 2000 Mitglieder sowie die Glarner Bevölkerung zu verschiedenen Aktivitäten ein.

Verantwortungsvoller Bergsport

Was aber bezweckt der SAC eigentlich? Er verbindet Menschen, die am Bergsport und an der Bergwelt interessiert sind. Seit der Gründung vor 150 Jahren ist er eine mitgestaltende Kraft bei der Entwicklung des Alpenraums und des Alpinismus. Aus dieser Tradition heraus setzt er sich für verantwortungsvollen Bergsport und weitgehend freien Zugang zur Bergwelt ein: «Der SAC respektiert die Berge als Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraum», heisst es im Internet. Dabei geht es immer auch um den Spagat zwischen Nutzen und schützen.

Die Sektion Tödi wird seit 2011 von Beat Frefel aus Mollis präsidiert. «Der Bergsport hat sich stark verändert, ist modern geworden und liegt absolut im Trend», sagt der Präsident. Ihm ist es ein Anliegen, den Bergsport in seiner grossen Vielfalt als Erlebnis für eine breite Bevölkerung zu fördern. Die Sektionsaktivitäten umfassen denn auch sowohl die klassischen Bergsportarten als auch neuere Formen des Freizeit- und auch Leistungsbergsports.

Von den Kindern bis zu den Senioren


Das vielfältige Angebot beginnt bereits bei den Kindern. Ab fünf Jahren können diese mit ihren Eltern im Familienbergsteigen mitmachen. Ab zehn Jahren steht ihnen das Kinderbergsteigen offen, ab 14 Jahren die Jugendorganisation JO. Natur, Spass, Ausbildung und Freundschaft stehen hier im Vordergrund.

Erwachsen geworden, kann man sein Bergler-Leben mit vielen attraktiven Touren (auch ins Ausland) und Kursen weiterführen – bis hin zu den Erlebnissen mit den aktiven Senioren. Auch das Programm der Frauengruppen ist über all die Jahre gewachsen. Früher gehörten die Frauen dem Schweizerischen Frauenalpenclub SFAC an; die Sektion Glarus wurde 1928 gegründet. Sie fusionierte 1990 mit der SAC Sektion Tödi.

Die Sektion unterhält nicht weniger als fünf Hütten: Fridolinshütte, Glärnischhütte, Grünhornhütte, Leglerhütte und Planurahütte. Als älteste SAC-Hütte der Schweiz wird die Grünhornhütte am Tödi im Jubiläumsjahr unter dem Titel «Die ERSTE» in ein hochalpines Baudenkmal überführt.

Der Sektion obliegt zudem die Aufsicht über das Bergführerwesen – was einzigartig in der Schweiz ist und demnächst geändert werden soll. Immer wieder verändert hat sich im Laufe der Jahre auch das Rettungswesen. 2006 wurde die Stiftung Alpine Rettung Schweiz gegründet. Sie wird getragen von der Rega und vom SAC. Im Regionalverein Alpine Rettung Glarnerland, der das ganze Kantonsgebiet inklusive Urnerboden umfasst, betreibt die Sektion Tödi vier Rettungsstationen sowie zwei Aussendepots.

Vielfältige Aktivitäten auch im Jubiläumsjahr

Das 150-Jahr-Jubiläum steht unter dem Motto: «Mehr als Bergsport.» Es will laut Beat Frefel «den Mitgliedern und der Bevölkerung eine bunte Mischung der vielfältigen Aktivitäten bieten und zeigen».

Am 3. Mai – also genau 150 Jahre nach der Gründung – erscheint das Jubiläumsbuch «Tödi-Spuren», welches unter anderem die zahlreichen Pionierleistungen der Sektion aufzeigt und die bemerkenswerte Geschichte der aktiven und innovativen Glarner Sektion würdigt. Gleichentags soll – gutes Wetter vorausgesetzt – auf dem Vorderglärnisch um 21.00 Uhr ein Höhenfeuer entzündet werden. Vom 4. Mai bis 2. Juni ist in der Gallarte in Mollis die Kunstausstellung «Tödi im Kopf» zu sehen. Am 1. Juni findet die grosse Jubiläumsfeier in Schwanden statt. Am 22./23. Juni wird die Wiedereröffnung der umgestalteten Grünhornhütte gefeiert. Am 17./18. August steht eine Sterntour zur Leglerhütte auf dem Programm. Am 24. August und 16. November gibt es Kletterwettkämpfe in der lintharena Näfels. «Auf den Spuren der Gründer» kann man am 5. September wandeln (Begehung der ersten Tour der Sektion Tödi von Schwanden über Guppen bis nach Braunwald). Und am 11. November geht es zur zweiwöchigen Jubiläumstour nach Afrika samt Besteigung des Mount Kenya.

Ein vielfältiges, attraktives Jubiläumsprogramm also, das bestens zur aktiven und innovativen Sektion Tödi passt!

www.sac-toedi.ch