«Die GKP hat mit Genugtuung davon Kenntnis genommen, dass sich die ehemaligen Mitglieder des Bankrates und der Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank vor dem Kantonsgericht zu verantworten haben.» Auch die Klage der GLKB, in Abstimmung mit dem Kanton, gegen den Organhaftpflichtversicherer sei von der GKP begrüsst worden, so Spälti in seinen Erklärungen zum Bericht der GPK. Allerdings weniger sei die geplante Kapitalerhöhung von 30 Millionen auf 110 Millionen Franken bisher verlaufen. Die Verantwortlichen der Bank seien aber zuversichtlich, in absehbarer Zeit positive Ergebnisse präsentieren zu können. Negativ wurde auch bewertet, dass der Kanton die Gelegenheit im Rahmen der Parlamentswahlen verpasste, sich in Bern auf dem Bundesplatz als Tourismus- und Industriekanton zu präsentieren.
Angeregte Diskussionen
Nach weiteren Ausführungen von Spälti zum Wassergesetz, der geplanten Umfahrungsstrasse sowie dem Hochwasserschutz in Zusammenarbeit mit der glarnerSach wurde über die einzelnen Punkte noch intensiv diskutiert. «Die CVP findet den Bericht 2010 der GPK etwas zahnlos und allzu lieb abgefasst. Wir hätten uns etwas mehr Biss in der Arbeit und auch aktuelle Fragen erwartet.» Franz Landolt fand aber den Bericht inhaltlich korrekt und interessant abgefasst. Landrätin Marianne Lienhard und auch Landrat This Jenny kamen noch einmal kurz auf die Landratswahlen und die Vorfälle in Glarus Nord zu sprechen. Damit sollte nun aber dieses leidige Thema endgültig abgeschlossen sein, meinte dazu Landammann Röbi Marti. Der Bericht zur geplanten Tourismusförderung wurde sehr engagiert diskutiert. Landrat Peter Rufibach zeigte sich dabei enttäuscht über die Äusserungen vonseiten des neuen Präsidenten der Sportbahnen Elm, auch in Zukunft ein eigenes «Zügli» zu fahren. «Wir müssen hier aber unbedingt etwas unternehmen, denn das Glarnerland ist eine wunderschöne Gegend und wir müssen das Glarnerland als Gesamtes verkaufen und dazu muss alles unternommen werden, das nur möglich ist.» Dies die Meinung von Rufibach, der damit aber This Jenny, Mitglied des Verwaltungsrates der Sportbahnen Elm, herausforderte. Jenny versprach, an der nächsten VR-Sitzung diese Aussagen, die doch einige Wogen aufwarfen, zur Diskussion zu stellen. Zu keiner Diskussion gab der Flugplatz Mollis mehr Anlass, nachdem hier in den vergangenen Tagen eine wie es scheint gute und aussichtsreiche Lösung gefunden werden konnte.
Am Ende der Debatte bedankte sich Landammann Marti für den grossen Einsatz der GPK und für den sehr gut abgefassten Bericht. «Es muss nicht immer Biss in einem solchen Bericht haben, es kann auch einmal ein Bericht sein, wie er in der heutigen Fassung vorliegt und dafür nochmals recht herzlichen Dank.»
