«Sagenhafter» Tag im talföhn-Haus

Besucherinnen und Besucher aus nah und fern nutzten die Möglichkeit an der Chilbi Luchsingen, das ehemalige – neu gestaltete – Schulhaus zu besichtigen und mehr über den Verein talföhn zu erfahren. Regierungsrat Andrea Bettiga betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit trotz Gemeindestrukturreform den Zusammenhalt zu pflegen.



«Sagenhafter» Tag im talföhn-Haus

Vor drei Jahren fand bereits einmal ein Tag der offenen Tür statt, damals waren die meisten Räume noch ungenutzt. Nun lebt das ganze Haus und ist erfüllt von einer herzlichen, kreativen Stimmung. Bei einigen Gästen wurden Erinnerungen an die eigene Schulzeit wach, welche sie in diesen Räumlichkeiten verbracht hatten.

Getreu dem Vereinszweck, den generationenübergreifenden Kontakt und das aktive Miteinander zu fördern, war das Rahmenprogramm bunt gemischt. Massa Koné entführte die Teilnehmer des Djembe-Workshops musikalisch in seine Heimat Mali, fröhliche Trommelklänge liessen das Haus vibrieren. Bei der Künstlerin Elisabeth Nold wurden «sagenhafte» Puppen kreiert und im Workshop von Sabrina Herger Hippigpängstli gebastelt. Federica Jenny bot Einblick ins Ausdrucksmalen, wofür sich sogar ganz Kleine begeistern liessen.

Nach den Workshops war für die kleineren Gäste Kino mit Popcorn angesagt. Die übrigen Besucherinnen und Besucher waren im Bistro eingeladen, den Ansprachen der Vereinspräsidentin Esther Kessler, Regierungsrat Andrea Bettiga sowie dem Vorstandsmitglied und Nationalratskandidat Jacques Marti zu lauschen.

Esther Kessler liess kurz die sechs Jahre seit dem «talföhn»-Start Revue passieren, erläutere die Vereinszwecke und stellte die übrigen Vorstandsmitglieder vor, welche oft im Verborgenen viel Arbeit leisten.

Kassier Jacques Marti erklärte seine Beweggründe für das Mitwirken im Verein. Ehrenamtliche Tätigkeiten haben in der Schweiz eine lange Tradition und sind eine wichtige Stütze in der Gemeinschaft. Der «talföhn» ist aus seiner Sicht ein Musterbeispiel von uneigennützigem Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. Aus zeitlichen Gründen konzentriert er sich ausschliesslich auf die Buchhaltung und ist voll des Lobes über die tolle Arbeit, welche die übrigen Vorstandsmitglieder leisten.

Andrea Bettiga überbrachte Grüsse der Glarner Regierung und war nach dem Hausrundgang sichtlich begeistert. In seiner Ansprache ging er auf die Veränderungen der Gesellschaft ein, Einbindungen in soziale Strukturen nehmen ab, weshalb Projekte wie diejenigen des Vereins talföhn enorm wichtig sind, um das aktive Miteinander zu fördern.

Nach den Reden, welche keinesfalls trocken und langweilig, sondern humorvoll und pointiert waren, gab es für die Anwesenden einen köstlichen Apéro, bevor es im Dachstock richtiggehend mystisch wurde. In einem tollen Ambiente, umrahmt von Werken der Holzbildhauerin Jacky Orler, entführte Josef Strimer die Anwesenden in die Glarner Sagenwelt.

Nicht nur an der Chilbi weiss der «talföhn» mit einem tollen Programm zu begeistern. Immer wieder gibt es spannende Anlässe und interessante Kurse für Gross und Klein. Ein Blick in das Jahresprogramm lohnt sich!