Saisonauftakt nach Mass

Im ersten Spiel der neuen Saison wartete für den Neo-3.-Ligisten mit Dürnten-Bubikon-Rüti der vierte der vergangen Saison. Beide Teams starteten diszipliniert in das Startspiel.



Mit zwei Siegen starteten die Froni Fighters perfekt in die neue Saison. (Bild: zvg)
Mit zwei Siegen starteten die Froni Fighters perfekt in die neue Saison. (Bild: zvg)

Zwar gab es hüben wie drüben vereinzelte Torchancen, aber bis zur 16. Minute musste sich weder der Glarner Keeper Menzi noch sein Zürcher Oberländer Pendant bezwingen lassen. Wie schnell Kleinfeld-Unihockey sein kann, belegt das Halbzeitresultat. In den letzten vier Spielminuten der ersten Hälfte fielen noch vier Tore. Kurz vor der Halbzeit glich Captain Widmer die vormalige 2:0-Führung aus. Das erste Tor der Vereinsgeschichte in der 3. Liga, der Anschlusstreffer war Schlittler gegönnt. Zu Beginn der zweiten Hälfte gingen die Fighters erstmalig in Führung. Schneider und ein gut kombiniertes Powerplaytor von Matthias Romer führten zum 4:2. Neben dem gut gespielten Powerplay war auch das Unterzahlspiel in der höheren Liga angekommen. So konnten die Fighters ein erstes Boxplay schadlos überstehen. Eine nächste diskutable Zweiminutenstrafe führte jedoch zum Anschlusstreffer. Ohne nochmals Spannung aufkommen zu lassen, endete die Partie mit 5:3.

Im zweiten Spiel kam es zum Duell gegen Löwen Bürglen, den zweiten Aufsteiger. Dieses Spiel war in der Endphase ein Krimi, welcher weder von Agatha Christie noch von Alfred Hitchcock besser hätte inszeniert werden können. Vorerst jedoch zur ersten Halbzeit. Diese hatte so einige Parallelen mit dem ersten Spiel. Auch im Spiel gegen die Thurgauer Mannschaft gerieten die Glarner in Rückstand. Zur Pause stand es jedoch erneut 2:2. Das erste Tor wurde durch Roby Schneider erzielt, und mit der Pausensirene konnte Martin Romer ein Überzahlspiel verwerten. Martin Romer, sein älterer Bruder Matthias und Roby Schneider schossen die ersten Treffer im zweiten Durchgang zum zwischenzeitlichen 5:3. Die Nerven waren jetzt jedoch am Flattern. Spielertrainer Iten forcierte nur noch zwei Blöcke, um so nun Ruhe in die Schlussphase zu bringen. Keine zwei Minuten nach dem vermeintlichen erlösenden 5:3 stand es aber aus unerklärlichen Gründen 5:5. Lediglich noch eine Minute blieb den Fighters, um die schon fast sicher geglaubten zwei Punkte doch noch ins Glarner Unterland zu entführen. In einem guten Krimi werden normalerweise die Toten nicht mehr lebendig, aber die Mörder werden meist gefasst – und so schoss Matthias Romer mit einem sehenswerten Weitschuss aus vollem Lauf heraus die zwei Punkte ins Glarnerland.