Saisonauftakt nicht geglückt

Für die zweite Truppe der Glarner Handballer verlief der Saisonauftakt nicht wie gewünscht. Sie mussten sich vom vermeintlich ebenbürtigen Gegner HC Pfadi Dietlikon in einer eher torarmen Partie mit 21:15 geschlagen geben. Die Gäste aus dem Glarnerland hatten jedoch einige Absenzen zu verzeichnen, darunter auch die beiden abschlussstarken Stammspieler Ruedi Umberg und Achim Lippl.



(Bild: zvg)
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Im Bewusstsein der eher ungewohnten Aufstellung starteten die Gäste überraschend abgeklärt und konzentriert in die Partie. Das Leder konnte sicher in den Reihen der Glarner gehalten werden und zirkulierte beim Aufbau des Angriffs zunehmend mit steigendem Tempo. Zwar versuchte Glarus mit einigen Positionswechseln Schwung in die Offensive zu bringen, doch Tore ereigneten sich mehrheitlich durch Einzelaktionen. Da die Stärke beider Mannschaften – und bei den Glarnern besonders in dieser Konstellation – eher in der Verteidigung liegt, so gestaltete sich die Partie auf einem eher torarmen Niveau. Fehlwürfe seitens der Gäste wie aber auch bei den Zürchern unterstrichen diese Tatsache anschaulich. Während in der Anfangsphase die Gäste den Führungstreffer von Dietlikon immer wieder verkürzen konnten, schlichen sich nun durch das teilweise risikoreichere Spiel vermehrt Fehler ein. So landete nicht mehr jeder Pass sicher beim Mitspieler und eröffnete dem Gegner Möglichkeiten zu schnellen Gegenstössen, die auch grösstenteils genutzt wurden. Bis zum Pausenpfiff gelang es deshalb den Zürcher Platzherren, mit fünf Treffern auf 11:6 davonzuziehen. War das schon vorentscheidend?

Die Glarner waren sich bewusst, dass sie nach dem Seitenwechsel Pfadi Dietlikon nicht mehr so zu einfachen Toren verhelfen dürfen. Und dies gelang dann auch über die ganze zweite Spieldistanz. Mit viel Einsatz während zürcherischem Ballbesitz konnten die Gegentreffer in Grenzen gehalten werden. Leider gestaltete sich aber das Angriffsspiel der Glarner nicht merklich dynamischer, sodass sich der Vorsprung aus Sicht von Dietlikon nicht verkürzte. Die Auseinandersetzung blieb aber weiterhin spannend, obwohl nicht mehr mit Punkten für die Gäste gerechnet werden konnte. In den letzten Minuten zeigten die Glarner ansatzweise aber noch, dass sie mit druckvollen Pässen und Geduld bis zur endgültigen Abschlusschance ein attraktives Handballspiel bieten können. Ausgeglichen verlief die zweite Halbzeit und wurde beim Stand von 21:15 zugunsten der heimischen Zürcher vom Unparteiischen beendet.