Samariter in Covid-Zeiten

Seit April hat die Covid-Pandemie die Welt und im Speziellen die Schweiz fest im Griff. Auch die 15 Samaritervereine im Glarnerland sowie Schänis, Weesen und Amden, haben ihre Aktivitäten den Corona-Bedingungen anpassen müssen.



Samariter in Covid-Zeiten (Bilder: zvg)
Samariter in Covid-Zeiten (Bilder: zvg)

Die monatlichen Vereinsübungen konnten nicht oder in angepasster Weise durchgeführt werden. Sanitätsdienste wurden nicht verlangt, da nur wenige Veranstaltungen durchgeführt wurden.
Der Samariterverband Glarnerland, in welchem alle Samaritervereine im Kanton zusammengefasst sind, wurde schon ab Anfang der Pandemie gefordert. Vom kantonalen Führungsstab, dem Gesundheitsdepartement des Kantons und dem Spital trafen Anfragen zur Unterstützung ein.
Der Verband hat auch sofort bis zu 20 freiwillige Samariter gefunden, die für Einsätze zeitnah zur Verfügung gestanden hätten. Die anfragenden Stellen setzten aber den Zivilschutz und die Armee in diesen Aufgaben ein. 

Nachfrage nach Kursen ungebrochen

Im Juni durften wieder Kurse durchgeführt werden. Es war eine riesige Nachfrage nach Bevölkerungskursen, welche durch die Vereine mit zusätzlichen Kursangeboten durch die Kursleiter nahezu erfüllt werden konnte. So wurden innerhalb von drei Monaten 18 Kurse zusätzlich durchgeführt. Auch die Kurse für Firmen und Gruppen nahmen ab dem Juni wieder Fahrt auf. Da diese Kurse durch den Samariterverband durchgeführt werden, waren auch hier die entsprechenden Kursleiter intensiv gefordert. Zurzeit dürfen wir die Kurse Corona-gerecht durchführen und das Kursprogramm ist noch gültig (https://www.samariter-gl.ch/kurse.html).

Unterstützung im Altersheim Schwanden

Aktuell wurde durch den kantonalen Führungsstab und das Altersheim Schwanden am letzten Samstagmorgen die Anfrage nach Personal gemacht. Innerhalb von wenigen Minuten, nachdem die entsprechende Meldung per WhatsApp in die verschiedenen Samaritervereine und Samaritergruppen verschickt wurde, kamen schon die ersten Rückmeldungen. Bis zum Sonntag konnten dem Pflegeleiter des Altersheims Schwanden 11 Samariter gemeldet werden, die freiwillig zur Verfügung standen und stehen. So sind bis und mit Dienstag täglich 4 bis 9 Samariter pro Tag im Einsatz, welche das Personal unkompliziert und effizient unterstützen. Und dies als eine Freiwilligenorganisation, welche neben den Rotkreuzgrundsätzen keine Leistungsvereinbarung oder anderer Abmachungen mit dem Kanton hat.
Den Verantwortlichen des Altersheims Schwanden gebührt der Dank für ihr Vertrauen und den Samaritern ist ein riesiges Dankeschön für ihren Einsatz auszusprechen. George Scherer, Präsident des Samariterverbandes Glarnerland, ist sehr stolz auf die Samariter.

Für die Planung und Mithilfe bei den Impfzentren im Kanton sind die Samariter ebenfalls involviert.
Sollten Sie Interesse an den Samaritenr gefunden haben, finden Sie die Ansprechpersonen unter www.samariter-gl.ch.

George Scherer
Präsident des Samariterverbands Glarnerland