Samariter mit grossem Rückhalt in der Bevölkerung

Der Samariterverein Linthal und Umgebung geniesst in der Bevölkerung einen guten Rückhalt. An der diesjährigen Hauptversammlung vom vergangenen Freitag wurde deutlich, wie wichtig Ausbildung und Postendienste für den Fall der Fälle sind.



Brigitte Weibel lobte die Arbeit der Samariter und gratulierte mit Präsidentin Gabi Hirt (rechts) Barbara Ebnöther (2. von links) und Margrith Küng für deren langjährige Zugehörigkeit. (Bild: str)
Brigitte Weibel lobte die Arbeit der Samariter und gratulierte mit Präsidentin Gabi Hirt (rechts) Barbara Ebnöther (2. von links) und Margrith Küng für deren langjährige Zugehörigkeit. (Bild: str)

In ihrer Begrüssung bedankte sich Gabi Hirt, Präsidentin des Vereins, für den grossartigen Einsatz der aktiven Mitglieder. Denn abgesehen von den monatlichen Übungen und den Kleidersammlungen, gab es im vergangenen Vereinsjahr weit mehr Einsätze als gewohnt. So wurden Postendienste bei den sportlichen Anlässen wie dem Jungschwingertag, Glarner-Bündner Schwingfest, dem FreiPass Klausen und dem Grümpelturnier Rüti geleistet. Aber auch an den vier Baustellenbesichtigungstagen der Axpo waren die Linthaler Samariter im Einsatz. Wie Brigitte Weibel, Departementsvorsteherin Gesellschaft und Tourismus, an der Versammlung betonte, seien die Samariter ein wichtiges Glied in der gesamten Rettungskette. Sie hob hervor, dass die Arbeit dieses Vereins für die Bevölkerung sehr wichtig sei. Denn wenn etwas passiere, gebe es schnell Panik und Erschrecken. Es sei ja nicht nur das Postenstehen, sondern auch die Anlässe und Übungen, die einem persönlich am meisten bringen.

«Es nüüs Buäch»

«Es lebe der Sport», so jedenfalls lautete das letztjährige Motto. Sport- und andere Verletzungen waren daher auch die zentralen Themen in den Fachübungen, die jeden Monat von Kursleiter Mike Putscher durchgeführt werden. Er sei sehr stolz darauf, dass alle Aktiven so regelmässig an den Übungen teilnehmen und dies immer mit viel Engagement. Das sei keine Selbstverständlichkeit. Wichtig sei ebenfalls die jährliche Einsatzübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und den Feuerwehrsamariterinnen. Im kommenden Vereinsjahr wird der Fokus auf dem Thema «Posten einrichten und betreiben» sowie der neuen Grundschule liegen. Zugrunde liegt «es nüüs Buäch», das das Grundwissen von Krankheiten und Unfällen beinhaltet.

Kursleiter gesucht

Wie in anderen Vereinen auch, sucht auch der Samariterverein nach Mitgliedern, die sich an vorderster Front engagieren, wie zum Beispiel als Kursleitung. Vreni Kubli vom SRK Kantonalverband weiss: «Die Situation im Verein ist eher harzig, da es sicher viele Sachen gibt, die populärer sind.» Und dennoch konnten auch in diesem Jahr wieder drei Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt werden. Barbara Ebnöther und Hanny Thaller jeweils für 20 Jahre, Margrith Küng für ihre 35-jährige Zugehörigkeit. Stellvertretend für die Feuerwehr Grosstal Süd lobte Giovanni Falco die gute Zusammenarbeit mit dem Verein. «Wir mussten auch schlimme Sachen miteinander teilen.» Weiterhin rief er die historischen Ursprünge der Samariter, die bis auf den italienischen Ordensgründer Camillus de Lellis (16. Jahrhundert) zurückgehen, in Erinnerung. Für die Zukunft wünschte er allen Versammelten alles Gute und möglichst wenig Ernsteinsätze.