Samariter wollen die Aus- und Weiterbildung fördern

An der Delegiertenversammlung des Samariterverbandes Glarnerland vom vergangenen Samstagnachmittag in Mollis konnte auf ein aktives Vereinsjahr zurückgeblendet werden. Ernst Jakober und Cinzia Di Leo wurden neu in den Kantonalvorstand gewählt.



Ehrenpräsident Jakob Küng (links) gratuliert Franz Jakober zur Wahl als Kassier des Kantonalverbandes. (Bilder: alombardi) Hier kann Albin Fischli von Bernadette Bachmann und Jakob Küng die begehrte Henri-Dunant-Medaille entgegennehmen. Neun von elf Samariterinnen und Samariter erhielten in Mollis die Henri-Dunant-Medaille.
Ehrenpräsident Jakob Küng (links) gratuliert Franz Jakober zur Wahl als Kassier des Kantonalverbandes. (Bilder: alombardi) Hier kann Albin Fischli von Bernadette Bachmann und Jakob Küng die begehrte Henri-Dunant-Medaille entgegennehmen. Neun von elf Samariterinnen und Samariter erhielten in Mollis die Henri-Dunant-Medaille.

Ehrenpräsident Jakob Küng konnte am vergangenen Samstagnachmittag in Mollis 66 stimmberechtigte Delegierte und zahlreiche Gäste zur Delegiertenversammlung des Samariterverbandes Glarnerland willkommen heissen. «Mir ist das Samariterwesen und das Rote Kreuz fest ans Herz gewachsen», erklärte er in seiner Eröffnungsrede, um dann festzustellen, dass in keinem andern Verband ein so gutes Verhältnis zwischen den Samaritern und dem Roten Kreuz bestehe. Beim Blick auf das verflossene Vereinsjahr könne man einmal mehr behaupten, dass sich das Erreichte sehen lassen dürfe. «Vieles auf der Wunschliste konnten wir erledigen, anderes muss noch in Angriff genommen werden», fuhr der Präsident fort. Es gelte für die Samaritersache weiter zu kämpfen getreu dem Leitspruch «gemeinsam – aktiv – vorwärts».

Aus- und Weiterbildung weiter fördern

Einmal mehr wies Küng darauf hin, dass die Jugend weiter gefördert werden müsse. Zwar bestünden im Kantonalverband sechs Help-Gruppen, so viel wie sonst nirgends in der Schweiz, trotzdem müsse mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit die Jugend angeworben werden. Kritische Worte fand der Vorsitzende zu den Feuerwehr-Samaritern. Es gehe nicht an, dass solche ohne genügend Ausbildung eingesetzt würden. Die Aus- und Weiterbildung müsse daher weiter gefördert und öffentliche Kurse wieder vermehrt angeboten werden. All diese Aufgaben müssten gemeinsam aktiv und vorwärts angepackt werden, erklärte Küng abschliessend: «Ich fordere Sie auf mitzumachen!»

Der Jahresbericht des Präsidenten wurde darauf ebenso gutgeheissen wie diejenigen der Technischen Kommission und weiterer Ressorts. Da der im letzten Jahr gewählte Kassier die Jahresrechnung nicht zu Ende führte und sein Amt plötzlich zur Verfügung stellte, musste die Jakober Treuhand kurzfristig die Rechnung übernehmen und abschliessen. Trotz diesem Umstand resultierte ein kleiner Gewinn von 5300 Franken. Die Rechnung wurde stillschweigend gutgeheissen wie auch die übrigen statutarischen Traktanden.

Neues Vorstandsmitglied – Präsident gesucht

Im Jahresprogramm 2011 sind wiederum zwei Altkleidersammlungen vorgesehen. Bei der Samaritersammlung möchte der Verband wiederum wie seit Jahren das beste Ergebnis in der Schweiz pro Kopf der Bevölkerung erreichen.

Franz Jakober, der früher bereits mehrere Jahre dem Vorstand angehört hatte, erklärte sich bereit, das verwaiste Kassieramt zu übernehmen und damit Martin Hug zu ersetzen. Ebenfalls wurde Cinzia Di Leo neu in den Vorstand gewählt. George Scherer teilte der Versammlung mit, dass demnächst eine Findungskommission eingesetzt werde. Sie hat die Aufgabe, einen neuen Präsidenten oder Präsidentin und neue Vorstandsmitglieder zu suchen. Die Delegierten erteilten sodann der Präsidentenkonferenz die Kompetenz, zusammen mit dem Roten Kreuz ein gemeinsames Kursmarketing zu starten. Als Tagungsort für die GV 2012 wurde Braunwald bestimmt.

Die vom Samariterverein Mollis vorbildlich organisierte GV, Präsident Alex Hager hatte zu Beginn die Delegierten in Mollis willkommen geheissen, wurde musikalisch eröffnet durch die «Regenbogenband». Grussworte überbrachten Bernadette Bachmann, Vizepräsidentin des Schweizerischen Samariterbundes (SSB), sowie Gemeindepräsident Martin Laupper.
Am Schluss der Versammlung standen wie immer die Ehrungen, musikalisch umrahmt durch ein Ensemble der Jugendmusik Mollis unter der Leitung von Toni Kistler. Neben Ehrungen einer neuen Instruktorin und von langjährigen Kurs- und Technischen Leitern konnte an neun anwesende Samariter/-innen die Henri-Dunant-Medaille abgegeben werden.