Samariterverein Näfels auf Reisen

Junge Lokführer dürfen Knöpfli drücken … Dies kann nur auf dem Samariterausflug passieren. Aber nun der Reihe nach.



Begrüssung Reto Landolt, Leiter Standort Rapperswil
Begrüssung Reto Landolt, Leiter Standort Rapperswil

Pünktlich um 07.30 Uhr besammelten sich die Samariterinnen und Samariter mit ihren Begleitpersonen beim Bahnhof Näfels. Die Reise starte nach Rapperswil, wo sie als Überraschung vom Lösch- und Rettungszug der SBB empfangen wurden. Bevor der Zug Richtung Depot fuhr, wurden alle auf den Zug gebeten und die Kinder durften zum Spass in der Lok die 2-Minuten-Strecke mitfahren und «Chnöpfli druggä». Was für ein Erlebnis! Reto L. und Lukas N. begleiteten die Samariter durch das Depot der Intervention der SBB, wo der Lösch- und Rettungszug dann genauer angeschaut werden konnte. Ebenfalls erfuhren die Teilnehmenden viel über die Einsatzbereiche der Organisation. So z. B., dass es pro Jahr ca. 7000 Einsätze von 16 Depots zu bewältigen gibt. Oder, dass 45 000 Liter Wasser 1500 Liter Schaumextrakt und vieles Mehr jeweils mitgeführt werden in einer Zugseinheit. Zum Schluss durfte eine Demonstration mit den Wasserwerfern nicht fehlen. Wer zu nahe stand, erhielt eine «Gratisdusche». Die TN waren mehr als beeindruckt. Beim anschliessenden Apéro im Café Rosenstädter bei feinstem «Flammenkuchen» und feinen Getränken wurde weiter diskutiert. So erhielt das Samariterwissen Zuwachs von einer anderen Seite des Rettungswesens in der Schweiz.

«Wie funktioniert ein Ohr?»

Auf dem Schiff nach Zürich genossen dann alle ein leckeres Mittagsmahl. Angekommen beim Bürkliplatz warteten alle gespannt, auf das nächste Tram. Denn weiter ging es ins «Kulturama», wo derzeitig die Sonderausstellung «7000 Jahr Heilkunst» gezeigt wird. Der Museumsaufenthalt wurde rege genutzt, um die Interaktionen, geschichtlichen Hintergründe und Versuche/ Experiment auszuprobieren. Besonders der Ausstellungsraum mit dem «Ohr» fand Anklang. «Häsch es ghört?» «Häsch gwüsst?» usw. fragten sich die Samariter/-innen. Ein Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zurück beim Hauptbahnhof gab es freien Ausgang, bis der gemeinsame Heimweg angetreten wurde. Die einen nutzten diesen für einen Abstecher in die «Bierhalle», um den Durst zu löschen und die anderen zum Geniessen eines feinen Zabig in der Stadt. Glücklich und viele Eindrücke reicher kamen alle wieder gesund und munter in Näfels an. Die Verabschiedung fiel herzlich aus und wurde begleitet mit dem Aufruf, die nächste Übung zu besuchen. Wozu auch alle Lesenden eingeladen sind (Samariterübung jeweils am ersten Montag im Monat im Singsaal des Dorfschulhauses Näfels).