Samichlaus-Cup der Rhythmischen Gymnastik

Fast 150 Gymnastinnen aus der ganzen Schweiz und sogar aus Deutschland waren letztes Wochenende nach Niederurnen zum beliebten Samichlaus-Cup der Rhythmischen Gymnastik angereist. Zwei Tage lang war die Mehrzweckhalle Schauplatz für 11 verschiedene Wettkämpfe, und 14 Kampfrichter hatten die nicht immer leichte Aufgabe, mehr als 260 Übungen zu beurteilen.



Die erfolgreiche Mannschaft der RG Glarnerland beim Samichlaus-Cup mit ihren jungen Trainerinnen. (Bild: zvg)
Die erfolgreiche Mannschaft der RG Glarnerland beim Samichlaus-Cup mit ihren jungen Trainerinnen. (Bild: zvg)

Den Zuschauern wurde ein echter Augenschmaus geboten. Gross war das Spektrum an Übungen: manche waren so rasant, dass das Auge kaum noch den herumwirbelnden Armen und Beinen der Gymnastinnen mit ihren Seilen, Keulen, Reifen, Bändern und Bällen folgen konnte und den Zuschauern schon allein beim Zusehen schwindlig wurde. Andere Übungen hätten sich auf jeder Ballettbühne sehen lassen können, so anmutig und ausdrucksstark wurden sie vorgetragen.

Medaillenreigen für die Glarner

Für die 12 Gymnastinnen der RG Glarnerland im Alter von 6-18 Jahre gab es Gold, Silber, Bronze sowie zahlreiche weitere gute Platzierungen. Nach zweiten und dritten Plätzen in diesem Jahr hatte sich Laura Wülfroth in der Kategorie Test 4 vorgenommen, endlich einmal ganz zuoberst auf dem Podest zu stehen. Mit ihrer ausdrucksstarken Übung ohne Handgeräte legte sie dazu auch gleich einen guten Grundstein und nachdem ihr auch noch die Seilübung gut gelang, stand dem 1. Platz nichts mehr im Wege. Strahlend nahm sie am Ende des Wettkampftages die Auszeichnung – eine Medaille aus heimischen Schiefergestein – entgegen. Nicht weniger strahlte Eveline Centorame als klar wurde, dass sie in der Kategorie Test 3 den 2. Platz erreicht hatte. Bei den älteren Gymnastinnen war es Stephanie Blunschi, die einen weiteren Podestplatz für die RG Glarnerland erreichen konnte. In der Kategorie National Seniorinnen belegte sie vor ihren Teamkolleginnen Corinne Meier und Sarah auf der Maur den 3. Platz. Bei den Allerjüngsten war es Alina Niggli, die den erfolgreichen Wettkampftag für die Glarner Gymnastinnen vervollständigte.
Bevor dann zum Abschluss die Medaillen überreicht wurden, überraschten die Gymnastinnen das Publikum noch mit wunderschönen Showeinlagen und stellten damit einmal mehr unter Beweis, wie eng in der Rhythmischen Gymnastik Sport und Ästhetik miteinander verwoben sind.