Sanierung des Feuerwehrdepots Mollis steht kurz vor Vollendung

Zum 7. Schlussrapport erschienen 72 Angehörige der Feuerwehr (AdF) sowie 21 Gäste im Panoramasaal der lintharena. Kommandant Hans Schuler leitete den Schlussrapport sehr informativ und engagiert. Zuvor wurde aus der «lintharena»-Küche ein feines Nachtessen speditiv serviert.



Martin Bäbler
Martin Bäbler

Mit kameradschaftlichen Worten begrüsste Kommandant Hans Schuler seine AdF sowie die zahlreichen Gäste wie Gemeinderat Bruno Gallati und Ruedi Schwitter von der Sicherheitskommission, Feuerwehrinspektor Josef Gisler von der glarnerSach sowie die Delegationen der benachbarten und befreundeten Feuerwehren und Ehrenmitgliederverein, der nachbarlichen Samaritervereine, des Zivilschutzes, der Einsatzzentrale Glarus sowie der Rettungsdienst KASPI.

Einleitend und sichtlich erfreut durfte der Vorsitzende den termingerechten Bezug des sanierten Feuerwehrdepots bekannt geben. Dank dem Provisorium im Zschokkeareal, im früheren Baubedarfgebäude in Näfels, konnte ein reibungsloser Ablauf des Übungsbetriebes und der Ernstfalleinsätze während der Sanierungszeit gewährleistet werden.

Zahlreiche Einsätze


Zu 55 Einsätzen wurde die Stützpunktfeuerwehr Näfels-Mollis 2014 aufgeboten, sie beinhalten 4 technische Hilfeleistung (Wespennest), 11 Brandereignisse (grössere und kleinere), 21 Elementarereignisse (Hochwasser/Wasser in Keller), 11 Brandmeldeanlagen (echte und fahrlässige), 4 diverse Einsätze (Tierrettung), 2 Ölwehr-Einsätze (Ölspur/Benzingeruch), 2 Strassenrettungen (Verkehrsunfälle). Insgesamt leisteten die AdF 671 Einsatzstunden, was Kosten von 26 49 Franken verursachte.

Asbest- und Torsanierung Feuerwehrdepot


Das Feuerwehrdepot Mollis wird inskünftig nicht mehr im Altlastenkataster des Kantons aufgeführt sein. Anfang Mai 2014 wurde in einer sehr aufwendigen Mission durch eine spezialisierte Firma das Feuerwehrdepot von 6 Tonnen Asbest befreit und entsorgt. In einer zweiten Phase wurden die Tore sowie die Innehülle saniert. Ende November 2014 war das Depot so weit, dass vom Zschokkeareal wieder ins heimische Depot an der Rüfistrasse disloziert werden konnte. Nur noch kleinere Sachen müssen vor der endgültigen Vollendung noch ausgeführt werden. Am Samstag, 13. Juni 2015, wird das Feuerwehrdepot der Bevölkerung in einem Tag der Feuerwehr vorgestellt. Ein eigens dafür bestimmtes OK hat seine Arbeiten bereits in Angriff genommen.

Ehrungen und Einteilung 2015


Offizier Ruedi Buchli wurde für 40 Jahre Feuerwehrdienst und Fridolin Landolt für 20 Jahre Feuerwehrdienst vom Kommandanten mit einem Dienstaltersgeschenk geehrt. Sie werden weiterhin Feuerwehrdienst leisten. Auch die 8 Austretenden, welche Feuerwehrdienst zwischen 33 Jahre und 11 Jahre geleistet haben, wurden mit einem Präsent geehrt. Über 300 Briefe wurden an feuerwehrpflichtige Personen zur Information und Neueinteilung verschickt. 17 Personen folgten der Einladung; eingeteilt wurden schliesslich 11 Personen, wobei 3 Frauen.

Adjutant Alex Hager gab den Übungsbesuch bekannt, der für das ganze Korps 86,4 Prozent beträgt. 26 AdF oder 34,7 Prozent haben alle Übungen besucht. 13 Eintritten stehen 8 gegenüber. Der Mannschaftsbestand beträgt am 1. Januar 2015 79 AdF.

Ausblick 2015


Vom Kader werden wiederum einige AdF in verschiedene Weiterbildungskurse im Jahre 2015 aufgeboten. Ausbildungschef Ruedi Weiss gibt seine Ausbildungsziele für die Mannschaft im Jahre 2015 bekannt, das grosse Highlight wird die 6. Mannschaftsübung im Gäsi-Tunnel sein, verrät der Ausbildungschef.

Martin Bäbler, FW-Kommandant Glarus Nord, informierte die AdF über Neuerungen im Feuerwehrwesen, wie neues Fahrzeugkonzept, kant. Einsatzleiterkurs für Offiziere, aus seinen Ausführungen geht auch hervor, dass die 4 Feuerwehren Glarus Nord gesamthaft für 105 Einsätze aufgeboten wurde und bezeichnet dies als eher ruhiges Jahr. Seinen Dank richtet er an alle AdF und Behörden.

Gemeinderat- und Präsident der Sicherheitskommission, Ruedi Schwitter, gibt seine Freude über die gelungene Sanierung des Feuerwehrdepots ebenfalls bekannt. Zahlreiche Leute haben für diese Sanierung Grosses getan und viel Zeit und Nerven investiert. Er dankt allen Beteiligten sowie den AdF für das gute Gelingen. Feuerwehrinspektor Josef Gisler, der auch die glarnerSach vertritt, informiert über die Auswirkung des Brandschutzgesetzes, das schweizweit Gültigkeit hat. Als positiv bezeichnet werden kann u.a. die Senkung der Feuerwehrpflicht ab 18. Altersjahr. Dies bestätigt die gute Rekrutierung im ganzen Kanton Glarus, wobei die Mannschaftsbestände immer noch in den unteren Grenzen seien. Es wird viel entwickelt in Sachen Feuerwehrwesen und Sicherheit; Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Thema. Feuerwehrinspektor Josef Gisler erwähnt die 234 Einsätze im ganzen Kanton Glarus, in welchem die AdF rund 3000 Einsatzstunden geleistet haben. Er dankt allen AdF, es verdient eine hohe Wertschätzung; aber auch einen grossen Dank, richtet er an die Seite der Arbeitgeber und Behörden.

Nach dem Schlussappell konnte Kommandant Hans Schuler seinen speditiv verlaufenen 7. Schlussrapport schliessen. Anschliessend folgte ein aus der Küche von der «lintharena» offerierten fruchtigen, feinen Dessert. Auch wurde die Geselligkeit – wie sie zur Feuerwehr gehört – noch gebührend genossen.

Weitere Info unter: www.feuerwehr-gl-nord.ch