SC Aadorf war ein hartnäckiger Gegner

Die Glarner Unterländer hatten am Samstag eine schwere Partie vor sich. Doch in allerletzter Minute erlöste Shala die Linth Spieler mit dem 1:2 Siegtreffer gegen Aadorf.



(Bild: zvg)
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Der FC Linth kam entschlossen aus der Garderobe und zeigte von Beginn weg, dass sie nur ein Ziel verfolgten: Sie wollten den Kampf um den Aufstieg nicht aufgeben und ihr Möglichstes dazu beitragen, dass sie dem FC Wängi Druck aufsetzten. Dies gelang ihnen sehr gut, denn sie agierten sehr aggressiv und liessen Ball und Gegner gekonnt laufen. Die erste Chance hatte Shala nach knapp 10 Minuten. Doch in allerletzter Sekunde wurde er vom starken Torhüter der St. Galler gestoppt. Auch danach zeigten die Glarner, dass sie den Sieg unbedingt wollten und setzten die Aadorfer stark unter Druck. Häufig konnten sich die St. Galler kaum mehr aus der eigenen Platzhälfte befreien und wenn sie dies konnten, dann nur mit unkontrollierten weiten Bällen. Die nächste Chance hatte dann Schlup in der 25.Minute, nachdem er sich gegen drei Verteidiger durchsetzten konnte, hämmerte er den Ball mit viel Pech an die Latte. Auch danach drückten die Glarner Unterländer weiter aufs Tempo und waren die klar bessere Mannschaft. Sie hatten auch weitere Tormöglichkeiten, doch es waren keine 100-ige Chancen, aber trotzdem hätte die Führung für den FC Linth eigentlich schon lange Tatsache sein müssen. So gingen die beiden Mannschaften in die Pause und die Erkenntnis der Glarner Unterländer war klar, dass sie eigentlich hätten führen müssen.

SC Aadorf war klar die bessere Mannschaft

Die zweite Halbzeit startete gleich der ersten: Der FC Linth versuchte das Spiel zu diktieren. Doch sie hatten auch endlich die Torchancen, die es eigentlich braucht, um ein Tor erzielen zu können. Und so war es in der 60.Minute nicht verwunderlich, dass der FC Linth verdient in Führung ging. Nach einem schönen Shala-Zuspiel, konnte Günes alleine auf den Torhüter der Aadorfer zulaufen und dieser foulte ihn im Strafraum und Shala traf dann per Elfmeter zum längst verdienten 0:1. Doch danach änderte sich das Spiel völlig. Der SC Aadorf war die klar bessere Mannschaft und die Glarner Hintermannschaft war nicht organisiert und verlor urplötzlich praktisch alle Zweikämpfe. Der SC Aadorf kam praktisch nach jedem Eckball zu einer Torchance, was die mangelnde Kommunikation der Linth-Abwehr klar aufzeigte. Es war kein Chef zu erkennen, der die Abwehr organisierte und er SC Aadorf hatte eigentlich nur mit dem Pech und dem eigenen Unvermögen zu kämpfen. Denn sie hätten innerhalb 15 Minuten mindestens drei Treffer erzielen müssen. Da war es sehr unverständlich, dass Trainer Culum keinen weiteren Abwehrspieler einwechselte und er wurde für seine Überheblichkeit dann auch bestraft: Die Aadorfer erzielten nach 78 Minuten den längst verdienten Ausgleichstreffer. Doch der FC Linth erwachte danach wieder und versuchte nochmals alles, um den Siegtreffer erzielen zu können. Und in der 90.Minute spielten sich Schlup und Shala durch die Aadorfer Abwehr und Shala traf zum glücklichen 1:2 Siegtreffer.