SC Volketswil : HC Glarus II 17:10 (9:5)

Gegen den Tabellenersten SC Volketswil musste die zweite Mannschaft des HC Glarus letzen Samstag die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Bis auf die Schlussphase waren die Glarner den Zürchern unterlegen und hatten beim 17:10 kaum eine Chance auf einen Sieg.



Deutliche Niederlage: Der HC Glarus verliert in Volketswil (Bild: jhuber)
Deutliche Niederlage: Der HC Glarus verliert in Volketswil (Bild: jhuber)

Die letzten Spiele gewannen die Glarner gegen Mannschaften der ersten Tabellenhälfte jeweils knapp mit einem Tor Unterschied. Mit dem SC Volketswil stand ihnen nun der Erstplatzierte gegenüber. Gespannt sah man deshalb der Partie entgegen.

Ausgeglichen verliefen die ersten Minuten der Auseinandersetzung. Glarus agierte wie gewohnt stark in der Defensive und verhinderte so ein frühes davonziehen des Gastgebers. Weniger erfreulich waren die Abschlussversuche aufs Tor von Volketswil. Die Glarner erkämpften sich gegen die grossgewachsene zürcher Abwehr einige gute Chancen, vergaben diese jedoch. Wenn das Leder nicht an der Torumrandung landete, so zeigte der ausgezeichnete Torhüter seine Qualitäten. Als Volketswil nach zehn Minuten in Führung lag, gelang Edgar Thoma der Anschlusstreffer zum 5:3. Während mehreren Minuten mussten sich dann die Glarner in Unterzahl abkämpfen. Reihenweise waren Entscheidungen des Unparteiischen nicht nachvollziehbar. Es schien, als hätte Glarus gegen zwei Gegner anzukämpfen. Die zürcher Oberländer konnten diese Vorteilsituationen jedoch nicht nutzen und schafften es nicht, den Vorsprung zu vergrössern. Der Pausenpfiff unterbrach dann das Spiel beim Halbzeitstand von 9:5 zugunsten des SC Volketswil.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren es die Zürcher, welche die Tore schossen und sich von den Glarnern noch mehr distanzieren konnten. Weitere unverständliche Interventionen des Schiedsrichters brachten eine Verunsicherung in die Mannschaft der Gäste. Bis zur 12. Minute hatten die Glarner, teilweise wieder in Unterzahl spielend, kein Tor geschossen. Spielercoach Jäggi unterbrach die Partie mit einem Time-out und ermunterte sein Team zur gewohnten Spielweise. Diese Worte zeigten glücklicherweise promt Wirkung. Plötzlich konnten die Glarner wieder Druck auf das Tor der Volketswiler ausüben. Mit einer schön herausgespielten Überzahl nutzte Roger Eigenmann am rechten Flügel den Platz und verkürzte zum 15:7. Wie zu Beginn der Partie waren sich nun die Mannschaften am Schluss wieder ebenbürtig. Über die ganze Distanz gesehen waren die Zürcher jedoch die bessere Mannschaft, weshalb ihr Punktegewinn mit dem Endresultat von 17:10 in Ordnung geht. So deutlich wie das Resultat vermuten lässt, war der Unterschied der beiden Mannschaften jedenfalls nicht.

Nächsten Samstag treffen die glarner 4.-Ligisten zu Hause in der Kantihalle auf den HC Wallisellen/Opfikon. Das Hinspiel vor zwei Wochen gewannen die Stadtglarner knapp mit einem Tor nach einem Pausenvorsprung von 7 Toren. Man darf also auf das Auswärtsspiel der Glattaler gespannt sein.