Schachmatt für Glarus

Fertig lustig! Nach dem überraschend guten Saisonstart fing der Schachklub Glarus auswärts gegen Wettswil eine klare 2:6-Niederlage ein. Gegen die starken Zürcher fanden die Glarner kein Rezept.



Olga Kurapova nötigte ihrem Gegner ein Remis ab. (Bild: zvg)
Olga Kurapova nötigte ihrem Gegner ein Remis ab. (Bild: zvg)

Auf dem Papier waren die Verhältnisse schon vor dem Match klar. Der NLB-Absteiger Wettswil setzte sich gegen den ersatzgeschwächten Aufsteiger Glarus mit einer klar höher dotierten Mannschaft an die Bretter. Und diesmal gelang den Glarnern keine Überraschung. Die beiden Ersatzspieler Danny Pinggera und Daniel Jenny wurden unterschiedlich eingesetzt: Danny Pinggera spielte am siebten Brett, um Punkte zu holen. Diese Taktik ging auf, Danny Pinggera holte ein sicheres Remis heraus, und eröffnete damit das Glarner Punktekonto. Daniel Jenny wurde am zweiten Brett «geopfert», um einen starken Gegner ins Leere laufen zu lassen. Auch diese Taktik ging auf. Gegen Philipp Aeschbach, der sich in manchem NLA-Kader gut präsentieren würde, war nichts auszurichten.

In der Realität angekommen


Es hätte einen Exploit auf fast jedem der weiteren Brettern gebraucht, um Wettswil noch zu schlagen. Den vollen Punkt holte Peter Fuchs, der sich am achten Brett durchsetzen konnte. Beachtlich war auch das Remis von Olga Kurapova gegen den starken Sacha Georges. Damit waren aber die Glarner Möglichkeiten an diesem Samstag ausgeschöpft. Oswald Bürgi, Martin Dürst, Jan Selinga und Safet Karisik konnten keine Punkte mehr holen und so lag das Resultat mit 2:6 etwa im erwarteten Rahmen. Der Aussenseiter Glarus ist damit in der Realität der ersten Liga angekommen. In den kommenden Runden gilt es alle Chancen zu nutzen, um sich in dieser Spielklasse zu behaupten.