Schiessstand Glarus - jetzt hochmodern

Der Gewehrschiessstand auf der Allmeind in Glarus ist nun mit hochmodernen Trefferanzeigen und Resultatdruckern ausgestattet, die ihre Feuerprobe anlässlich der offiziellen Abnahme durch den eidgenössischen Schiessoffiziere des Kreises 19, Major Ruedi Meier, Herisau, sozusagen mit einem Kranzresultat bestanden haben.

In knapp zweimonatiger Bauzeit, wofür Mitglieder von Schiessvereinen auch allerhand Frondienste erbrachten, wurden die Anzeigen (Monitoren) und die Drucker eingebaut. Die Scheibenanlage, 300 Meter weiter weg, wurde revidiert. Alle Räder, welche die Scheiben hoch bringen, laufen nun wieder aufs Beste.

 



Major Ruedi Meier
Major Ruedi Meier

Umfassende Instruktion

Am letzten Donnerstag instruierte Christian Luder, Oetwil am See, Monteur der der bekannten Scheiben-Konstrukteurin Sius in Effretikon, die Schützen über die Geheimnisse der raffinierten Anlage. Viele Mitglieder der in Glarus dem Schiesssport huldigenden Vereine (Schützengesellschaft Ennenda, Stadtschützen Glarus, Glarus G+P, Matchschützen usw.) folgten seinen lebhaften Ausführungen mit grosser Aufmerksamkeit und stellten auch etliche fachmännische Fragen. Anwesend waren natürlich auch die Mitglieder der von Jakob Blumer, Glarus G+P, präsidierten Betriebskommission des Schiessstandes, der ja auch zwei Pistolenanlagen (50 und 25 m) umfasst.

Abnahme durch die Schiessoffiziere

Am Freitag dann erfolgte die Abnahme durch den eidgenössischen Schiessoffizier Meier und seinem bereits bestimmten Nachfolger Oberst Peter Raschle, Appenzell. Jede Scheibe wurde von Mitgliedern der von Martin Horner präsidierten Schützengesellschaft Ennenda beschossen, wobei auf Wunsch der Schiessoffiziere auch einmal mehr links oder mehr rechts gezielt werden musste, um den Test der Anzeige und der Messung des Schusses bei den Scheiben zu vertiefen. Die Schüsse wurden minutiös aufgezeichnet und alsdann mit den Löchern in den Scheiben verglichen. Wie uns Martin Horner mitteilte, stimmte alles. Damit ist die Anlage, welche dank der Kreditbewilligungen durch die Gemeindeversammlungen von Glarus und Ennenda realisiert werden konnten, betriebsbereit. Am Freitagnachmittag absolvierten bereits Panzersoldaten, die auf der Allmeind stationiert sind, ihren ersten Wettkampf.

Die Anzeigen werden noch mit einem PC vernetzt; an dessen Standort in der dem Stand gegenüber liegenden Baracke kann das Geschehen und können vor allem die Resultate ermittelt und in Ranglisten usw. umgesetzt werden.

Die Erwartungen haben sich also voll erfüllt. Die Schützengesellschaft Ennenda kann getrost ihrem Jubiläumsschiessen von Mitte August entgegensehen.