Schiff ahoi!

Vom 10. bis 22. Juli fand das diesjährige Sommerlager der Pfadfindervereine Kärpf (Glarus Süd), Rauti (Näfels) und Sarnen (OW) in Aesch (LU) statt. Rund 40 Teilnehmer verbrachten tolle Tage am Hallwilersee voller Spiel und Spass.



Neue Freundschaften zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Kantonen entstanden. (Bild: Nina Wolfisberg v/o Melmen) Der Aussichtsturm im Aufenthaltszelt wird vielen Pfadis in Erinnerung bleiben. (Bild: Nina Wolfisberg v/o Melmen)
Neue Freundschaften zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Kantonen entstanden. (Bild: Nina Wolfisberg v/o Melmen) Der Aussichtsturm im Aufenthaltszelt wird vielen Pfadis in Erinnerung bleiben. (Bild: Nina Wolfisberg v/o Melmen)

Dieses Sommerlager war ein Höhepunkt im Pfadijahr. Zum ersten Mal gingen die Pfader mit einer ausserkantonalen Pfadi in ein Sommerlager. Ein abwechslungsreiches Programm führte sie durch die zwei Wochen, dabei wurden Traditionen und Spielideen ausgetauscht, sowie neue Freundschaften geschlossen.

Auf hoher See


Ein Pfadiprogramm wird stets mit einer Geschichte verbunden, in diesem Lager diente eine Kreuzfahrt als Aufhänger für die Aktivitäten. Viele verschiedene Pfadigruppen trafen sich in Luzern, um die gemeinsame Reise auf hoher See anzutreten. Jedoch verlief nicht alles ganz nach Plan. Die Reisegruppe musste leider den Weg zum Hafen zu Fuss in Angriff nehmen, da der organisierte Bus eine Panne hatte. Nach zwei Tagen Fussmarsch und einer Übernachtung im Freien, kamen die Pfadis auf ihrem Kreuzfahrtschiff an und konnten die frische Seeluft geniessen.

In der Mitte des Lagers wurde das Kreuzfahrtschiff jedoch von Piraten angegriffen und das Schiff kenterte. Mit knapper Müh und Not haben es die Reiseteilnehmer geschafft, einige Nahrungsmittel und Kleider aus dem Schiff zu retten, bevor sie auf eine einsame Insel geschwommen sind. Mit vereinten Kräften und Teile aus dem Schiff, konnten sie schlussendlich eine Funkanlage bauen, sodass sie Kontakt mit dem Festland aufnehmen konnten.

Besuch auf der Insel


Dieses Lager war nicht nur ein spezielles Ereignis für alle Teilnehmer, sondern auch für die Eltern. Mitte Lager konnten alle Verwandten den Lagerplatz besichtigen und selbst ins Leben eines Pfaders eintauchen. Die Kinder führten ihre Eltern über den gesamten Lagerplatz und zeigten ihnen den Lagerbau sowie auch ihre Zelte. Einen guten Überblick über das Lagergelände konnte man sich auch vom Turm verschaffen, der in der Mitte des Aufenthalt-Zeltes stand.

Gestrandet auf der Insel

Die Geschichte um die Kreuzfahrt bot reichlich Stoff, um Spiele und Aktivitäten dazu zu gestalten. So wurde auf der Insel das Essen knapp und die Pfadis verdienten sich in einem Geländespiel Nahrungsmittel und Rezepte und kochten am Schluss selbst über offenem Feuer ihr Mittagessen.

Ebenfalls musste die Insel erkundet werden und so wurden verschiedene Erkundungstrupps losgeschickt. «Per Zufall» trafen sich alle Trupps wieder in der Mitte der Insel, wo ein grosses Schloss stand. Sie besichtigten das Schloss Lenzburg, wo sie auf den einheimischen König trafen, der ihnen beim Bau der Funkanlage half. Mit dieser konnte Hilfe angefordert werden und die Kreuzfahrtpassagiere nach zwei Wochen sicher heimkehren.

Um noch mehr Eindrücke vom diesjährigen Sommerlager zu bekommen, findet man auf YouTube unter Pfadi Sarnen einige Videos, die während dem Lager gedreht wurden.