Schlackenhalle mit Trag- und Dachkonstruktion in Holz

An der Informationsveranstaltung vom 14. Mai 2008 zur a.o. Abgeordneten-versammlung vom 23. Juni 2008 ist zur Prüfung angeregt worden, ob die Tragkonstruktion einschliesslich Dach der neuen Schlackenhalle bei der KVA Niederurnen in Holz statt in Stahl ausgeführt werden könnte.



Soll die Tragkonstruktion künftig aus Holz sein? (Bild: archiv)
Soll die Tragkonstruktion künftig aus Holz sein? (Bild: archiv)

Im Einvernehmen mit dem kantonalen Amt für Umweltschutz hat die Betriebskommission die fachspezialisierte Firma Ivo Diethelm GmbH, Ingenieurbüro für Holzbauten, Gommiswald, mit näheren Abklärungen beauftragt. Aus einer Vorprojektstudie ergab sich, dass eine Ausführung der Trag- und Dachkonstruktion in Holz durchaus möglich ist. Der Vergleich der Bauprojekte in Stahl und Holz liess schliesslich klare Vorteile zugunsten der Holz-Variante erkennen. Es stellte sich u.a. heraus, dass die Schlackenhalle mit Holzkonstruktion volumenmässig gegenüber einer Ausführung in Stahl gleich bleibt. Aus der Holzkonstruktion sind auch keine Mehrkosten wegen besonderer Schutzapplikationen (z.B. Feuerschutz) zu erwarten. Auf der Grundlage der durchgeführten Offertkonkurrenz präsentierte sich sodann auch ein deutlicher Preisvorteil zugunsten der Holz-Ausführung: Die Kosten für die Holzlösung belaufen sich auf 572'000 Franken, derweil bei der Ausführung in Stahl mit Aufwendungen von 738'000 Franken gerechnet werden müsste. Die Realisation in Holz hat auch Bedeutung im Zusammenhang mit der sinnvollen Nutzung des einheimischen Waldes.

Die Betriebskommission hat deshalb entschieden, die Trag- und Dachkonstruktion für die Schlackenhalle in Holz ausführen zu lassen. Gestützt auf das Ergebnis der durchgeführten Submission hat sie den Ausführungsauftrag an die Firma Fridli Holz GmbH, Linthal, erteilt. Als Fachingenieur Holzbau zeichnet die Firma Ivo Diethelm GmbH, Gommiswald, verantwortlich.