Schlicht, aber feierlich gestartet

Zum Start der neuen Gemeinde Glarus Süd fand am Neujahrstag um 16.00 Uhr in der reformierten Kirche von Schwanden ein Geburtstagsgottesdienst statt. Ein nicht unbedeutender Anlass, welchen man in der Medienlandschaft mehr oder weniger nur am Rande wahrnahm.



Sechs Pfarrersleute aus Glarus Süd zelebrierten gemeinsam die Messe. (Bilder: M. Zünd) Der Gemeindepräsident Thomas Hefti richtete nicht nur Grussworte an die Gottesdienstbesucher
Sechs Pfarrersleute aus Glarus Süd zelebrierten gemeinsam die Messe. (Bilder: M. Zünd) Der Gemeindepräsident Thomas Hefti richtete nicht nur Grussworte an die Gottesdienstbesucher

Der ökumenische Gottesdienst wurde durch sechs Pfarrersleute, welche im Zuständigkeitsgebiet der Gemeinde Glarus Süd tätig sind, gestaltet (namentlich aufgezählt waren dies: Richard J. Bloomfield, Rudolf Hofer, Josef Kohler, Hans Mathis, Almut Neumann und Hans-Walter Hoppensack). Das Thema der liturgischen Feier stand passend zur realen Geburtsstunde von Glarus Süd ganz unter dem Motto «Was uns verbindet». Und als Verbindendes dürfen bekanntlich auf dieser Welt viele Faktoren betrachtet werden. Genau das zeigte auch die von Hans-Walter Hoppensack gehaltene Predigt auf. Grundsätzlich sind wir mit fast alledem, was tatsächlich ist, auf irgendeine Art und Weise verbunden. Nur ist uns das oftmals nicht mehr so richtig bewusst, da wir Menschen leider zu einem kleineren oder grösseren Gartenhagdenken neigen. Mit der neuen Gemeinde wird dieser Hag allerdings wesentlich grösser, was so gesehen auch eine Chance darstellt. Die Predigt lud folglich dazu ein, nach Möglichkeit im realen Leben, aber auch gedanklich ein bisschen in die Weite zu experimentieren, ja sogar richtig interaktiv zu werden. Der Egos, das Kleinkariertsein, der Neid und die Missgunst dürfen ruhig einer ansteckenden Offenheit, Freundlichkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme Platz machen. Das positive «Wir-Gefühl» soll nämlich Glarus Süd jetzt und in Zukunft speziell auszeichnen.

Thomas Hefti, Gemeindepräsident von Glarus Süd, richtete zum Jahresanfang und gleichzeitig zum definitiven Gemeindestart einige Gedanken und Grussworte an die Gottesdienstbesucher. Der musikalische Part übernahmen während dem durchwegs vereinenden Anlass das Trio Wildbach und der Organist Jakob Strebi, der sogar eine eigene Fassung des von Daniel Rhyner komponierten Marsches «Glarus Süd» dem Gottesdienst entsprechend würdig zum Besten gab. Direkt nach der Messe wurde die versammelte Gästeschar in der Kirche zu einem Neujahrsapéro eingeladen, zum gegenseitigen Miteinander also, um das «Glarus-Süd-Wir-Gefühl» gleich im ersten Tag des Jahres 2011 richtig zu pflegen. Summa summarum eine schlichte, aber dennoch würdige Feier zur Geburtsstunde der neuen Gemeinde Glarus Süd.