«Schlössli» Niederurnen, der «Schlössli»-Hof wird frisch gestaltet

Die Schlössli-Genossenschaft Niederurnen hat sich am 3. Samstag im August zur jährlichen Generalversammlung getroffen. Im Jahresbericht des neuen «Schlösslivogts» Thomas Villiger geht dieser auf die Pläne des Vorstandes zur besseren Vermarktung des «Schlössli» mittels Anlässen und Werbetafeln ein, mit dem Ziel, noch mehr Besuchern das «Schlössli» zugänglich zu machen.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Ferner berichtet er über die Montage der neuen Fenster im Frühling 2017. Weitere Grossprojekte sind geplant, wie die Renovation des Schuppens, bei gleichzeitiger Sicherung des Hangs sowie die Isolation der Trinkhalle. Die Gemeinde Glarus Nord, welche als Besitzerin der Liegenschaft für diese Renovationsprojekte zuständig ist, hat erklärt, die Arbeiten noch in diesem Jahr zu starten und im kommenden Jahr fertigzustellen.

Aufgrund einer entsprechenden Anfrage seitens der Gemeinde Glarus Nord, beschäftigt sich der Vorstand der Schlössli-Genossenschaft momentan mit der Frage, ob und in welchem Rahmen das «Schlössli» komplett von der Genossenschaft übernommen werden könnte. Realistisch erklärt Villiger, dass mit einer soeben sanierten Rechnung dies aus eigener Kraft nicht möglich sei, eine Unterstützung seitens Gemeinde oder von Dritten sei dazu nötig. Kritisch führt er an, dass es wohl Stimmen seitens des Gemeinderates gäbe, welche das «Schlössli» gerne an Private verkaufen würden – dies sagt Villiger, müsse verhindert werden, es könne nicht sein, dass die Gemeinde ihre wichtigsten Kulturgüter verkaufe.

Die Schlössli-Genossenschaft zählt neu 915 Genossenschafter. Der Schlösslivogt würdigte im Speziellen die Verdienste des verstorbenen Robert Kistler, welcher von 1970–1985 das Präsidentenamt innehatte.

Die von Graziella Brügger präsentierte Jahresrechnung weist ein positives Jahresergebnis aus. Der Spendenaufruf zur Neugestaltung des «Schlössli»-Hofs wurde mit eingegangenen Spenden von 10 497 Franken leicht überschossen. Der Schlösslivogt dankt den Genossenschaftern für die Unterstützung und Solidarität und teilt mit, dass die Detailpläne nun ausgearbeitet werden können und nach der Realisierung ein Einweihungsfest geplant sei.

Der Tradition verpflichtend wurde nach der Versammlung ein Schüblig und Kartoffelsalat serviert und der Abend bei geselliger Kameradschaft genossen.