Schlussbericht Projekt Standorte und Objekte liegt vor

Das Parlament Glarus Nord hat am Donnerstag den Amtsbericht 2014 verabschiedet, vom Schlussbericht Projekt Standorte und Objekte sowie von einem Zwischenbericht der Finanzkommission Kenntnis genommen. Ferner wurden drei Verpflichtungskredite, ein Nutzungsplan und ein Überbauungsplan in Obstalden gutgeheissen.



Urs Schweikert (Mitte)
Urs Schweikert (Mitte)

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Parlaments hat sich eingehend mit dem umfangreichen Amtsbericht 2014 der Gemeinde Glarus Nord beschäftigt. Wie GPK-Präsidentin Gret Menzi ausführt, hat der gut strukturierte Bericht gefallen. Noch nicht ganz ausgereift sei aber die Darstellung der Organigramme. Die GPK votiert für die Genehmigung des Amtsberichtes, fordert aber, dass künftig vor der Erteilung für einen Grossanlass die sicherheitsrelevanten Abklärungen sichergestellt werden. Im Weiteren beantragt die GPK, es sei die Schaffung einer zentralen und unabhängigen Stelle eines IT-Verantwortlichen zu prüfen und mit andern Glarner Gemeinden zu koordinieren. Gemeindepräsident Martin Laupper erklärt, dass der ganze IT-Bereich an Glarus hoch3 ausgelagert und daher der Antrag schwer zu realisieren sei. Patrik Noser, CVP, betont schon aus Sicherheitsgründen die Wichtigkeit einer solchen Stelle, und Gemeinderat Roger Schneider bekräftigt, dass man sich bei Glarus hoch3 des Problems bewusst sei. Der Amtsbericht 2014 wird darauf genehmigt.

Auf gutem Kurs


Die Finanzaufsichtskommission (FAK) hat gemäss Ausführungen von Präsident Adrian Hager, SVP, beim halbjährlichen Soll-/Ist-Vergleich festgestellt, dass sich die Gemeinde Glarus Nord nach sechs Monaten im finanziellen Bereich auf einem guten Kurs befindet. Die FAK bemängelt aber, dass 2014 vom Gemeinderat ein Nachkredit bewilligt wurde, obwohl er erst im Budget 2015 aufgeführt worden ist.

Drei Verpflichtungskredite


Zu reden gibt ein Verpflichtungskredit von 360 000 Franken für die Werterhaltung von Schulobjekten in Näfels. Geplant sind nicht nur Sanierungen an Schulhäusern sowie Kindergärten, sondern auch die Schaffung von neuen Parkplätzen beim Schulhaus Schnegg. Peter Kistler, SP, vermisst etwas detailliertere Unterlagen und findet, dass Parkplätze nicht werterhaltend seien. Gemeinderat Bruno Gallati schildert die prekäre Parkplatzsituation beim Schulhaus Schnegg. Durch die neuen Parkplätze im Tschudihoschet wird die schmale und enge Villäggenstrasse vom Autoverkehr entlastet. Christoph Zürrrer, SP, möchte nun wissen, was die Parkplätze kosten, was Gemeinderat Gallati erst nach Abklärungen per Handy mit 60 000 Franken beziffern kann. Der Antrag von Kistler, den Verpflichtungskredit um diese 60 000 Franken zu kürzen, wird abgelehnt und der ganzen Summe von 360 000 Franken zugestimmt.

Keine Diskussion gibt es beim Verpflichtungskredit von 425 000 Franken für die Werterhaltung von Schulobjekten in Niederurnen. Ein weiterer Verpflichtungskredit von 200 000 Franken für die Sanierung der Quellableitung Neurüt-Welschbüel in Mollis passiert ebenfalls ohne Wortmeldungen.

Projekt Standorte und Objekte


Dem Parlament ist der umfangreiche Schlussbericht über das Projekt Standorte und Objekte zugestellt worden. Christoph Zürrer, SP, findet, der Bericht sei eine gute und fundierte Grundlage über alle Objekte der Gemeinde Glarus Nord. Er bittet den Gemeinderat aber um Augenmass bei der Zentralisierung und um Zurückhaltung beim Verkauf von im Moment nicht benötigten Objekten. Hans Hösli, SVP, äussert Bedenken über die finanziellen Kosten bei einem weiteren Wachstum der Gemeinde. Vom Schlussbericht wird Kenntnis genommen.

Keine Voten gibt es bei der Genehmigung der Änderung des Nutzungsplans Bitzi sowie der Genehmigung des Überbauungsplans Panorama, Bitzi, in Obstalden. Auch die Bau-, Raumplanungs- und Verkehrskommission (BRVK) spricht sich laut Ann-Kristin Peterson für die beiden Geschäfte aus, die auch noch vor die Gemeindeversammlung kommen werden.

Zu Beginn der Sitzung heisst Parlamentspräsidentin Margrit Neeracher die beiden neuen Mitglieder Peter Müller, GLP, und Urs Schweikert, Grüne, willkommen. Sie ersetzen die zurückgetretenen Lorenzo Conte und Priska Müller Wahl. Schweikert wird anschliessend als neues Mitglied in die FAK und als Ersatzmitglied in die BRVK gewählt.