Schlussfeuerwerk an der mystischen «Nacht des Feuers» in Glarus

Mit einem spektakulären Schlussfeuerwerk beendigten am vergangenen Samstagabend die Organisatoren von «Glarus brennt» mit dem letzten Programmpunkt «Nacht des Feuers» die Gedenkfeierlichkeiten «150 Jahre nach dem Brand von Glarus». Tausende Zuschauer verfolgten auf dem altehrwürdigen Zaunplatz in Glarus die spektakulären Vorführungen mit Feuer, Wasser und Licht.



Schlussfeuerwerk an der mystischen «Nacht des Feuers» in Glarus

Irgendwie stimmte am vergangenen Samstagabend einfach alles. Ein lauer Spätsommerabend, ein sternenklarer Himmel, der Schein des kurz bevorstehenden Vollmondes sowie die Häuserreihen rund um den Zaunplatz im fahlen Licht der Strassenlampen gaben dem Anlass «Nacht des Feuers», eingebunden mit den spektakulären Vorführungen in Verbindung mit Feuer, Wasser und Licht, eine mystische Gänsehautstimmung. Viele Zuschauer säumten schon vor Einbruch der Dunkelheit den Zaunplatz, kaum einen Steinwurf entfernt von jener Stelle, wo die schreckliche Feuersbrunst am 10. Mai 1861 ihren Anfang nahm.

Feuerwehr, Blasmusik, Feuer- und Lichter-Show

Die eigentliche Ouvertüre zur «Nacht des Feuers» begann mit heulenden Zweiklanghörnern und Blaulichtern der Feuerwehr Glarus, welche die einmalige Gelegenheit nutzte, ihre ganze Fahrzeug-Armada dem Publikum zu präsentieren.

Was anschliessend folgte, war ein im wahrsten Sinne des Wortes disharmonischer Aufmarsch der beiden Harmoniemusikkorps aus Glarus und Netstal, welche mit schaurig unheimlich intonierter Marschmusik auf ganz spezielle Art und Weise die damalige Stimmung unter der Bevölkerung zu reflektierten wussten. In der Mitte des Zaunplatzes, dem heutigen Landsgemeindeplatz, entzündete anschliessend der Glarner Feuer-Künstler Ulrich Bruppacher sein Kunstfeuerwerk. Dabei nutzte er gekonnt sein pyrotechnischen Wissen und liess den Funken nicht nur auf seine Anlagen und Installationen springen, sondern auch auf das begeisterte mitgehende Publikum, welches die Darbietungen und Inszenierungen immer wieder begeistert applaudierte. Das absolute Highlight des Abends war ohne Einschränkungen die professionelle, brandheisse Feuershow von Christian Ziegler und seiner Artisten, die eine fantastisch perfekte Performance auf die Bühne beim Zaunschulhaus zauberten. Zum Finale lud die Feuerwehr Glarus und Lichtkünstler Gerry Hofstetter. Auf einer Wasserwand, ausgehend von einem Hydroschild der Feuerwehr Glarus, zauberte Hofstetter in einer Symbiose aus Wasser und Licht Projektionen, bestehend aus verschiedenen Sujets, die in einem Zusammenhang mit «Glarus brennt» standen. Lang anhaltender Applaus nach Abschluss der letzten Vorführungen wiederspiegelte die grosse Begeisterung der vielen Zuschauern auf dem Zaunplatz. .Mit der mystischen «Nacht des Feuers» wurde damit der Reigen der Gedenkveranstaltungen «150 Jahre nach dem Brand von Glarus» spektakulär abgeschlossen.