Schmerzspezialist Grünenthal setzt Neuausrichtung fort

Der Entscheid zur Neuausrichtung der Grünenthal-Gruppe weltweit und der Fokussierung auf «Schmerz» machen eine Personalanpassung für die Grünenthal-Gruppe Schweiz notwendig, um die Wirtschaftlichkeit zu sichern.



Stellenabbau 2011 bei Grünenthal in Mitlödi. (Bild: Edi Huber)
Stellenabbau 2011 bei Grünenthal in Mitlödi. (Bild: Edi Huber)

Die Grünenthal-Gruppe weltweit hat am 9. November Einzelheiten zur neuen Struktur und ihren voraussichtlichen Auswirkungen auf das Unternehmen bekannt gegeben. Mit der Fokussierung auf innovative Schmerzmittel hat Grünenthal in den vergangenen Monaten damit begonnen, sich von Bereichen zu trennen, die nicht mehr zum künftigen Fokus «Schmerz» gehören.
Diese konsequente Umsetzung hat auch zur Folge, dass nach der Einschätzung des Managements weltweit rund 360 Vollzeit-Arbeitsplätze abgebaut werden, davon zirka 220 in Deutschland. Der Abbau der Arbeitsplätze soll sich in der Zeit von 2011 bis 2013 vollziehen.
Bei allen Entscheidungen des Grünenthal-Managements steht im Vordergrund, die begrenzten Ressourcen als mittelständisches forschendes Pharma-Unternehmen in die Zukunftssicherung des Unternehmens zu investieren und damit Grünenthal als selbstständiges Familienunternehmen zu erhalten.

Der Entscheid des Grünenthal-Managements, sich zukünftig auf das Kerngeschäft Schmerz zu fokussieren, über schlankere und effiziente Strukturen die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit des Unternehmens nachhaltig zu sichern, hat auch Auswirkungen bei der Grünenthal-Gruppe Schweiz. Verringerte Produktionsvolumina in beiden Produktionsbetrieben in Mitlödi und die Konzentration auf das Schmerzgeschäft machen eine Personalanpassung im nächsten Jahr erforderlich. Um weiterhin die Wirtschaftlichkeit der Schweizer Gruppe zu garantieren, werden insgesamt bis zu 29 Vollzeit-Arbeitsplätze im Laufe des nächsten Jahres abgebaut, die in den weltweit 360 Vollzeit-Arbeitsplätzen enthalten sind. In den nächsten Wochen werden unter Mitwirkung aller Mitarbeitenden entsprechende Massnahmenpläne ausgearbeitet.