«Das Eidgenössische Feldschiessen ist ein sehr grosser Anlass mit einer langen Geschichte», erklärte Feldschiesschef Peter Stengele zum Auftakt des Behördenrundgangs am letzten Freitag im Zeughaus Glarus. Als Vorläufer gilt des Feldsektionswettschiessen auf dem Twannberg im Oktober 1872, ab 1926 nahmen dann sämtliche Kantone an diesem Anlass teil.
Die geopolitische «Wetterlage» scheint, laut Stengele, auch Einfluss auf diesen Anlass zu haben. «Im Jahr 2023 wurden knapp 41 Millionen Patronen auf unseren Schiessständen verbraucht, dies inklusive Obli.» Im Vergleich wurden in den Jahren vor Corona rund 30 Millionen Patronen verbraucht. «Während nicht ganz so weit von uns, die Munition im tödlichen Einsatz steht, ist es umso schöner, dass in der Schweiz alle Schüsse im Frieden abgegeben werden.»
Wie dies genau vonstattengeht, konnten die Gäste an den Schiessständen in Glarus und Schwanden in Augenschein nehmen oder wie Regierungsrat Christian Marti gleich persönlich teilnehmen. Und auch der gemütliche Teil hatte an einem so grossen Volksfest natürlich seinen richtigen Stellenwert. Der diesjährige Behördenrundgang stand zudem im Zeichen der Amtsübergabe von Kreiskommandant Walter Rhyner an seinen Nachfolger Christian Middendorf. Stengele verabschiedete Rhyner mit einem guten Tropfen in seinen wohlverdienten Ruhestand.