Schul- und Gemeindebibliothek Ennenda

Der Vorstand der Schul- und Gemeindebibliothek geniesst eine verdient hohe Wertschätzung. Mit grosser Kompetenz und sympathischer Beharrlichkeit setzen sich die ausschliesslich weiblichen Mitglieder für ein Medium ein, das hin und wieder vergessen geht. Dem wird mit aller Kraft und unermüdlicher Kreativität entgegengewirkt.



Hinter dieser Türe ruhen literarische Kostbarkeiten
Hinter dieser Türe ruhen literarische Kostbarkeiten

Was eine Osterhasenverlosung, Torwandschiessen, Erzählnacht, Kaffee in der Adventszeit, Chilbi und Chlausmarkt mit Büchern zu tun haben, wurde spätestens an der Hauptversammlung klar, die kürzlich im Schulhaus Ennenda angeboten war.

Präsidentin Simone Kamm begrüsste die wenigen Mitglieder und Gäste, die stellvertretend für 220 treue, den jeweiligen Jahresbeitrag entrichtenden Fans erschienen waren. Routiniert und im Wissen, dass alle Vorstandsmitglieder und die weiteren Verantwortlichen ihre Arbeit stets sorgsam erledigen, wurden die traktandierten Geschäfte rassig behandelt. Ein herzlicher Willkomm galt Daniel Küffer, Schulleiter in Ennenda. Theres Zopfi, Vorstandsmitglied und Vertreterin der Ennendaner Lehrerschaft, ist unter anderem fürs Protokollieren verantwortlich. Sie zeigte auf, was ohne Aufhebens und mit grosser Selbstverständlichkeit geleistet wird. Erwähnt wurde die fünf Jahre umfassende Arbeit der Vorgängerin Marianne Zahner. Zu verdanken galt es das willkommene Mittragen durch die Gemeinde Glarus. Gleiches betraf den grossen Aufwand, den Vorstandsmitglied Adriana Trümpi im Zusammenhang mit allen Chilbiaktivitäten des Bibliotheksteams leistet. Das sind verschiedene Geschicklichkeitsspiele, ein Verkaufsstand und anderes. Der willkommene finanzielle Erlös kommt der Bibliothek stets zugute. Und im vergangenen Jahr konnten 180 Jahre Bibliothek samt Jubiläum und Rückblick gefeiert werden.

Vier Vorstandssitzungen – so die Präsidentin – seien bisher erforderlich gewesen. Ein erster Höhepunkt war die Verlosung des riesig grossen, exakt 65 cm messenden Osterhasen, den die Bibliotheksfrauen eigenhändig gegossen hatten. Ein «Bibliothekshase» bringt natürlich auch CDs, Bücher und österliche Leckereien mit – so wird es auch in diesem Jahr der Fall sein. Ein Ausflug führte Interessierte auf den Säntis. Zmittag und Besuch der Schaukäserei trösteten über das sehr regnerische, ungastliche Wetter hinweg. Der Besuch in einer Buchhandlung, die Präsentation der persönlichen Lieblingslektüre und der Bücherkaffee waren weitere Fakten. Herzlich begrüsst wurden interessierte Schulklassen mit ihren Lehrpersonen. Da wird zum Schmökern und Lesen nachhaltig aufgefordert. Über die Chilbi konnte nur Positives berichtet werden. Die Stimmung war nachvollziehbar toll. Und schon war es Zeit fürs Vorbereiten des Bücherapéros, der stark besuchten Erzählnacht, den Chlausmarkt und die Teilnahme am Treffen der Bibliothekarinnen.

Die Erzählnacht stand unter dem Motto «Streng geheim». Beinahe 50 Erst- und Zweitklässler taten mit. Das sei nun recht aufwendig gewesen. Bücherpräsentationen mit kulinarischem Verwöhnen und Präsenz am Chlausmarkt rundeten das Geschehen ab, das in so toller Art von allen mitgetragen wird. Darauf wies auch Maya Trümpy, Leiterin des Ausleihteams, hin. Sie erwähnte die stark gelesenen Angebote, das beachtliche 5500 Medien umfasst.

Mit ungebrochenem Elan geht es in diesem Jahr weiter. Die Vielzahl der angebotenen Anlässe ist Grund zur Freude, soll auch ein riesiges Dankeschön zum Inhalt haben. Die Jahresberichte wurden mit grosser Anerkennung verdankt.

Zu Finanziellem äusserte sich Maya Tschudi. Sie berichtete über einen erfreulichen Gewinn samt einer Vermögenslage, die positiv stimmt. Priska Nold und Susanne Gralfs Sewing revidierten. Allem wurde diskussionslos zugestimmt. Wahlen mussten nicht getätigt werden.

Wegen der Gemeindefusion war eine Änderung der Statuten erforderlich. Den Vorschlägen des Vorstandes wurde zugestimmt. Das betraf Vereinsvermögen und Bücherbestand und die Zusammensetzung des Vorstandes. Einverstanden war man auch mit dem präsentierten Jahresprogramm samt Daten und den gegenüber den Vorjahren unveränderten Öffnungszeiten der Bibliothek im Schulhaus (Dienstag: 14.00 – 17.00; Freitag: 15.00 – 18.30, Ferien nur Freitag zwischen 16.30 – 18.30 Uhr).

Simone Kamm dankte allen gleichermassen herzlich fürs Mittun. Daniel Küffer würdigte die grosse Arbeit der Bibliotheksverantwortlichen mit viel Anerkennung. Verwöhnt wurden dann alle mit einem währschaften Kuchenbuffet und Tranksame. So blieb genügend Zeit für einen anregenden Gedankenaustausch.