«Schule alpin» in Schwändi – ein Augenschein

Die Primarschule in Schwändi ist Teil des Forschungsprojekts «Schule alpin», das sich mit der Differenzierung im Unterricht sowie dem altersdurchmischten Lernen befasst. Die Gesamtschule Schwändi unterrichtet ihre Schüler in stufen- und altersgemischten Klassen und ermöglicht somit individuelles Lernen auf dem Sonnenplateau in Glarus Süd mit wunderbarem Blick auf die Glarner Berge.



In der Gesamtschule Schwändi werden zurzeit 13 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. (Bilder: zvg)
In der Gesamtschule Schwändi werden zurzeit 13 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. (Bilder: zvg)

In der Gesamtschule Schwändi werden zurzeit 13 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Auffallend ist die sehr ruhige Atmosphäre, welche ein konzentriertes Lernen ermöglicht. Der Unterricht wird sehr offen gestaltet, die Schüler/-innen arbeiten mit individuellen Lernprogrammen, Lernspielen oder werden von der Lehrperson individuell betreut. Das Forschungsprojekt «Schule in alpinem Raum» zeigt Wege, wie aufgrund pädagogischer Überlegungen mit flexibleren Strukturen im Lernen in heterogenen Gruppen wesentlich kleinere Schüler/-innen-Zahlen möglich und in bisherigem Kostenaufwand durchaus finanzierbar wären. Die Lehrpersonen erhalten in Lehrpersonenweiterbildungen das nötige Experten-Know-how und arbeiten gemeinsam an der Umsetzung im Unterricht. Die fachlichen Kenntnisse der Schüler/-innen werden mittels dem im Kanton St. Gallen üblichen Messinstrument Klassencockpit gemessen. Das Forschungsteam misst aber auch den Zuwachs an Selbst- und Sozialkompetenz, der durch die kompetenzorientierten Lernformen entstehen soll.

Das Forschungsprojekt läuft noch bis Dezember 2011. Bis zu diesem Zeitpunkt will die Gesamtschule Schwändi ihr spezifisches Schulmodell im dem Mass adaptiert haben, dass sie es innerhalb aktueller und künftiger gesetzlicher Vorgaben umsetzen kann. Die Lehrerschaft sieht optimistisch in die Zukunft, da sich die Schülerzahl in den nächsten fünf Jahren fast verdoppeln wird.