Schule in der Gärtnerei

Für einmal tauschten einige Schulklassen von Glarus Nord das Schulzimmer mit einem Besuch im Gartencenter Grünenfelder in Ziegelbrücke. Für die Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Schulklasse war der geführte Rundgang durch die Gärtnerei, nebst dem speziellen Erlebnis, auch äusserst lehrreich.



Schule in der Gärtnerei

Nachdem die Einladung von Jardin Suisse zur Aktion «Schule in der Gärtnerei» auf keine Resonanz stiess, haben die Verantwortlichen von der Fima Grünenfelder AG in Ziegelbrücke auf eigene Initiative nochmals einige Schulen in der näheren Umgebung angeschrieben. Und siehe da, diesmal mit Erfolg. Insgesamt sieben Schulklassen haben sich zu dieser Lehrstunde durch die Pflanzenwelt im Gartencenter angemeldet.

Grosses Interesse und aktive Teilnahme


«Wir waren erstaunt und zugleich auch erfreut, mit welcher Begeisterung und mit welchem Interesse die Kinder an der Exkursion durch die Pflanzenwelt in unserem Gartencenter teilnahmen.» Für Ronald Streibon, Leiter Gartencenter, ebenfalls ein Erlebnis, war er sich doch bisher gewohnt, mit Erwachsenen und fachkundigen Personen zu verhandeln. «Ich war einmal nicht Verkäufer, sondern im übertriebenen Sinne Lehrer, und das hat mir Spass bereitet.» Spass vor allem, weil die Kinder aktiv am «Unterricht» teilnahmen und immer wieder Fragen stellten. Aber auch, und das habe ihn erstaunt, immer wieder auf seine Frage gute Antworten bereit hatten.

Exkursion durch das Gartencenter


Während den rund zwei Stunden erklärte Streibon den aufmerksam zuhörenden Kindern die verschiedenen Arbeiten in einer Gärtnerei und auch aus welchen Bestandteilen eine Pflanze bestehe und wofür diese gut sind. Auch auf den Sinn der einzelnen Farben hat Streibon hingewiesen, so zum Beispiel, dass die dominierende Farbe rot Beachtung, Bewunderung, Liebe, aber auch Gefahr signalisiere. Die Erklärungen stets mit dem Beispiel einer entsprechenden roten Pflanze oder Blume. Aber auch immer wieder unterbrochen durch Fragen der aufmerksamen Schülerinnen und Schüler. Am Ende der aktiven Lehrstunden hatten die Kinder noch die Gelegenheit, selbst Hand anzulegen und den Samen von Nüsslisalat in ein kleines Treibbeet, sprich Schale, zu pflanzen. Jede Klasse durfte diese besamte Schale zurück in die Schule nehmen und verfolgen, wie aus diesem Samen dann etwas später Nüsslisalat spriesst.

Als kleines Erinnerungsgeschenk durfte nach erfolgter Lektion in einer Gärtnerei jedes der Kinder eine Sonnenblume mit nach Hause nehmen. «Ich bin von dieser Aktion wirklich begeistert und hoffe, dass wir damit den Kindern aktiv das Verständnis zu unserem Beruf und zu den vielen verschiedenen Pflanzen aufzeigen konnten. Sie waren auf jeden Fall ein interessantes und dankbares Publikum», betonte Streibon am Ende der Exkursion mit der 1. bis 6. Gesamtschulklasse vom Schwänditäli.