Schule wieder Thema in Glarus Süd

Bald stehen Sanierungen in den Schulgebäuden in Matt und Engi an. In diesem Zusammenhang präsentiert der Gemeinderat sieben Varianten wie der künftige Schulbetriebe im Sernftal aussehen könnte. Durch die Vernehmlassung soll eine breit unterstützte Variante einer kommenden Gemeindeversammlung präsentiert werden.



(Bilder: jhuber)
(Bilder: jhuber)

Das Thema Schule hat vor wenigen Jahren grosse Wellen in Glarus Süd geschlagen. Vor allem das mögliche Szenario von der Aufgabe einzelner Schulstandorte in der Gemeinde hat zu einem Moratorium geführt. In Engi und Matt stehen nun aber bald notwendige Sanierungsarbeiten an, sodass sich die Gemeinde veranlasst sieht, die Zukunft der Schule im Sernftal zu diskutieren. An der Informationsveranstaltung von letztem Mittwoch präsentierte sie eine sehr breit gefächerte Auswahl von sieben Varianten. Von der Schliessung des Schulstandorts Matt und der Zusammenlegung der Oberstufe mit Schwanden bis hin zu einem Neubau in Engi, welcher alle Stufen an einen Ort zusammenlegen würde. Alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, und sind je nachdem einfacher oder schwieriger zu realisieren, betonte Gemeindepräsident Mathias Vögeli. Zudem geben der neue Lehrplan, aber auch neue Vorschriften beim Brandschutz oder behindertengerechtes Bauen, laut Fridolin Luchsinger, gewisse Leitplanken vor. Auch müsse man mit den vorhandenen finanziellen Möglichkeiten planen, führte Mathias Zopfi weiter aus, denn die Bandbreite der Kosten der Varianten reicht von 3,5 Millionen bis hin zu rund 12 Millionen Franken. «Im letzten Fall kämen wir ganz sicher nicht um eine Bausteuer herum. Und es wäre auch dann immer noch ein grosser Lupf für die Gemeinde.» Während der Kindergarten und die Primarschule im Kleintal – wo auch immer – wohl für die nächsten 30 Jahren gesichert sind, stellt sich da für die Oberstufe eher eine Grundsatzfrage. Der Aufwand, nicht nur in der Infrastruktur, sei hier am grössten, die Schülerzahlen eher klein und mit Schwanden könnte man mit geringstem Aufwand fusionieren. Vögeli führte weiter aus, dass mit den Varianten die Gemeinde aber nur den Anstoss für die Diskussion legen will, welche mit der Vernehmlassung nun beginnen soll. «Zusammen mit den Interessensgruppen und der Bevölkerung wollen wir eine Variante ausarbeiten, welche wir dann vor die Gemeindeversammlung bringen werden.»