Schulsozialarbeit und Elternmitwirkung ab 2011 vorsehen

Die Projektleitung Glarus Süd tagte letztmals unter der Leitung von Jakob Etter.

Sie verabschiedete zuhanden des Gemeinderates Vorschläge zur Schulsozialarbeit und Elternmitwirkung.

 



Offizieller Stabwechsel: Gemeindepräsident Thomas Hefti (rechts) verabschiedet Jakob Etter als Projektleiter. (Bild Claudia Kock Marti)
Offizieller Stabwechsel: Gemeindepräsident Thomas Hefti (rechts) verabschiedet Jakob Etter als Projektleiter. (Bild Claudia Kock Marti)

Teilprojektleiter Martin Staub präsentierte die ausgearbeiteten Konzepte zur Einführung der Schulsozialarbeit und Elternmitwirkung. Das Bedürfnis für Schulsozialarbeit, welche der Prävention dient und Lehrpersonen bei sozialen Problemen entlasten soll, sei klar ausgewiesen. Die dafür notwendige 100-Prozent-Stelle soll nach Meinung der Projektleitung ab Schuljahr 2011 zusammen mit den voraussichtlich fünf weiteren Stellen für Sonderpädagogik eingeführt werden. Bis dann sollten auch auf kantonaler Ebene die gesetzlichen Grundlagen für die Einführung der Schulsozialarbeit vorliegen, welche derzeit noch als Pilotversuch am Oberstufenschulhaus Buchholz in Glarus läuft.

Für die künftige Elternmitwirkung schlägt die zuständige Arbeitsgruppe ein Elternforum vor, wie es bereits in Schwanden existiert. Ob ein solches Elternforum eher nach Schulstufen oder regional zu bilden ist, ist offen. Als seine Aufgabe wird vor allem der Erfahrungsaustausch von Eltern untereinander, die Verwirklichung von Projekten und die Brückenfunktion im Kontakt zur Lehrerschaft gesehen. Ein Elternmitwirkungsgremium erscheint der Arbeitsgruppe wichtig, da es in Glarus Süd mit der neuen Schulkommission anstelle der heutigen Schulbehörden nur noch ein stimmberechtigtes Dreiergremium gibt. Die Elternmitwirkung erfolge freiwillig und soll sich entwickeln können, meint die Arbeitsgruppe.

Übergangssekretariat eingerichtet

Die Projektleitung beurteilte letztmals ein mitteilungsbedürftiges Gemeindegeschäft und empfiehlt dem Lenkungsausschuss, dieses anzunehmen. So soll die Cotlan-Brücke in Rüti für 55 000 Franken saniert werden und ins Gemeindeeigentum übergehen. Weitere mitteilungsbedürftige Gemeindegeschäfte werden künftig vom neuen Gemeinderat beurteilt.

Jakob Etter, der zusammen mit den Sekretärinnen Romi Stadler und Annette Streuli an der 41. Projektleitungssitzung von Gemeindepräsident Thomas Hefti offiziell verabschiedet wurde, wird dem Gemeinderat von Glarus Süd weiterhin als Begleiter bei Bedarf zur Verfügung stehen. Im Blumerhaus in Mitlödi befindet sich bis zum Umzug ins Gemeindehaus Schwanden das von Regula Elmer betreute Übergangssekretariat des Gemeinderates. Über die noch laufenden Arbeitsgruppen – wie zum Beispiel Korporationen, Tourismus oder Informatik und andere mehr – werden sich die Teilprojektleiter künftig unter der Leitung von Gemeindepräsident Thomas Hefti austauschen. Die Übergabe der abgeschlossenen Teilprojekte soll schrittweise mit den dann gewählten neuen Abteilungsleitern erfolgen.


*Claudia Kock Marti ist Kommunikationsbeauftragte der Projektleitung Glarus Süd.