Die Oldies des GEC wussten, dass das Spiel gegen die Akademiker aus Zürich wegweisend für den restlichen Verlauf der Saison ist. Coach Heer versuchte ein Zeichen zu setzten und stellte die ersten beiden Linien um. Druckvoll nahmen die Platzherren die Partie in Angriff und konnten in der 6. Minute das 1:0 erzielen. Beflügelt von der Führung griffen die Glarner weiter an, mussten aber in der 8. Minute unglücklich den 1:1 Ausgleich hinnehmen. Dieser Treffer lähmte die Spieler des GEC so, dass innert weniger Minuten der ganze Spielfluss verloren ging. Diese Phase, in welcher beidseitig zeitweise sehr schlechtes Eishockey gezeigt wurde, war geprägt von vielen Strafen, noch mehr ausgelassenen Chancen der Glarner und einem Gästetorhüter, welche teilweise unkonventionell aber erfolgreich seinen Kasten reinhielt. Erst gegen Ende des 2. Drittel konnten die Glarner die nummerischen Vorteile nutzen und so erzielte Adler nach einem gelungenen Passspiel mit Ruoss den verdienten Führungstreffen zum 2:1. Im letzten Drittel traten die Gäste sehr aggressiv auf, was zu weiteren Überzahlsituationen für die Glarner führte. So konnte Pfister in der 55. Minute das entscheidende 4:1 in doppelter Überzahl schiessen, nachdem 4 Minuten zuvor Ruoss das schönste Tor des Abends zum 3:1 markiert hatte. Trotz des Glarner Sieges, darf man die spielerische Leistung nicht überbewerten. Das Heimteam zeigte sich aber sehr geduldig und konnte die schwierige Phase bei Spielmitte auch dank einigen guten Paraden von Torhüter Notter ohne Gegentor überstehen.
Erste Saisonhälfte
Nach sieben Meisterschaftsspielen stehen die Senioren des GEC an zweitletzter Stelle punktgleich mit dem Letztplatzierten. Leider zeigte sich eine Schwäche der Glarner allzu deutlich. Gegen die Gegner, welche in Reichweite liegen würden, zeigt man keine guten Spiele. So gingen die Partien gegen Küssnacht (3:7) und Glattbrugg (2:5) verloren, obschon man gegen diese Gegner mithalten konnte. Gegen die starken Gegner war man mit Ausnahme von Embrach (2:4 Niederlage) chancenlos. Trotz dieser sportlich getrübten Situation, darf man aber festhalten, dass die Freude am Eishockeyspielen nicht verloren gegangen ist. Waren zu Beginn der Saison manchmal nur 2 Blöcke verfügbar, konnte der Coach beim letzten Spiel fast auf 3 Blöcke zählen.
Ausblick
Wollen die Glarner die Stärkeklasse halten, müssen sie die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft auf das Eis übertragen. Mit mehr Selbstvertrauen und der nötigen Entschlossenheit im Abschluss sowie einer grösseren Laufbereitschaft dürfte der eine oder andere Punkt noch drin liegen. Insbesondere gegen die gleich starken Mannschaften müssen sich die Glarner aber deutlich steigern.




