Schwanden – im Zeichen des Sant Fridli! Fridolins-Kantate glanzvoll aufgeführt!

Die beiden Schöpfer der Fridolins-Kantate, Walter Böniger, Text (1944–2012) und Franz Regli, Musik (1935–2016) hätten ihre helle Freude an der in jeder Beziehung gelungenen vierten Aufführung der «Fridolins-Kantate» vom letzten Sonntag gehabt. Die praktisch voll besetzte katholische Schwander Kirche erwies sich akustisch und von der Atmosphäre als optimal.



Feststimmung in der Schwander Kirche. Die Fridolins-Kantate erfreut Herz und Seele. Unter der Fridolinsfahne singt der IMPULS-Chor unter Leitung von Marcel Frischknecht. Solopart: Mani Chasper-Curo
Feststimmung in der Schwander Kirche. Die Fridolins-Kantate erfreut Herz und Seele. Unter der Fridolinsfahne singt der IMPULS-Chor unter Leitung von Marcel Frischknecht. Solopart: Mani Chasper-Curo

Unter der Leitung von Marcel Frischknecht sangen das IMPULS-Männergesangsensemble und als brillanter Solist Mani Chasper-Curo, Bariton. Die Orgel schlug Martin Zimmermann. Als Mundartsprecher führte Josef Schwitter, bekannt als Lektor des Fahrtsbriefes an der Näfelser Fahrt, durch die 18 Bilder aus dem Leben unseres Landesheiligen Sankt Fridolin. Es war die vierte Aufführung nach den unvergesslichen Auftritten mit dem Orchester con brio in Näfels und Glarus 2010 und Bad Säckingen 2011.

Neu war diesmal die blosse Orgelbegleitung, die Martin Zimmermann meisterhaft zu spielen verstand und dadurch dem Chor und Solisten neue Entfaltung ermöglichte. Auch der Sprecher Josef Schwitter erfreute durch urchige Glarner Mundart. Die hergeholte, ehrwürdige Fridolins-Kirchenfahne aus Näfels, die die Fahnen und Kreuze bei der Näfelser Fahrt anführt, trug optisch zur schönen Atmosphäre bei.

Den Anstoss zu dieser Aufführung hatte eigentlich der Präsident des Glarnervereins Wil und Umgebung, Balz Tschudi, gegeben. Er singt selber im IMPULS-Chor mit. Darauf hin drehte die rührige IMPULS-Crew den Spiess um und schenkte diese Aufführung den Glarnervereinen in der Schweiz.

So fanden sich denn die Glarnervereine bereits um 15.00 Uhr zum fröhlichen Treff im Rysläuferhuus und wurden von alt Landrat Otto Luchsinger bestens mit der Schwander Geschichte vertraut, ehe sie sich zur Kantate begaben. Dort begrüsste Markus Ramseier namens des IMPULS-Teams, und Balz Tschudi überbrachte die Grüsse der Glarnervereine.

Den lange anhaltenden stehenden Applaus beantworteten die Protagonisten mit dem dramatischen Lieblingsstück des Dirigenten «Ursus – der Brüder Streit» als Zugabe. Die erhabene Aufführung wurde anschliessend bei Speis und Trank in der Pizzeria Luna noch lange gefeiert. Wer weiss, ob in der Zukunft auch eine Aufführung am Gerichtsort Rankweil (A) Wirklichkeit werden wird?