Schwarzer Sonntag für die Hurricanes

Nachdem am frühen Nachmittag bereits die Junioren U21 eine empfindliche Niederlage einstecken mussten, erging es der ersten Mannschaft der Hurricanes noch schlechter. Sie verloren gegen die Gegner aus dem Toggenburg mit 1:9 und befinden sich somit auf dem letzten Platz der erst jungen Saison.



Den Hurricanes bleibt im Spiel gegen den UHC Pfannenstiel Egg nur das Nachsehen. (Bild: zvg)
Den Hurricanes bleibt im Spiel gegen den UHC Pfannenstiel Egg nur das Nachsehen. (Bild: zvg)

United Toggenburg gelang ein Traumspart in die Partie. Bereits nach nur zehn Minuten lagen die Hurricanes schon mit 0:5 hinten und waren fassungslos über die brutale Effizienz der Gäste. Jeder Angriff der Hurricanes wurde geblockt und der Konter verlief jeweils schnell und präzise. Erst als in der 15. Minute eine Strafe wegen überhartem «Körpereinsatz» gegen die Toggenburger verhängt wurde, konnten sich die Hurricanes im Powerplay durchsetzen. Florian Muhl erzielte das einzige Tor der Gastgeber in diesem Spiel. In der Pause galt es für Trainer Roman Kaufmann seinen Jungs wieder etwas Mut zuzusprechen. Doch die katastrophale Leistung der Abwehr bot den Gästen immer wieder die Gelegenheit zum Abschluss. Oft konnte nur noch Ersatztorwart Matthias Rhyner einen Treffer verhindern. Rhyner, eigentlich Verteidiger, war als Torwart eingesprungen und hat seine Aufgabe trotz vielen Gegentoren ordentlich gemeistert. Viele Bälle waren jedoch sehr schwer zu halten gewesen, da aus nächster Nähe ohne Gegenwehr abgeschossen. So stand es zur zweiten Pause bereits 1:7. Kurz nach der Pause wurde dann auch noch Michael Hostettler für zwei Minuten vom Platz gestellt, wegen eines Bodenspiels. Erst vier Sekunden vor Ende dieser Strafe erzielten die Toggenburger doch noch einen Treffer, den Rhyner eigentlich schon geblockt hatte. Doch die Verteidigung hatte den Abpraller verschlafen und so war es für die Sturmspitze der Gäste ein leichtes, den Ball mit einem leichten Lupfer über den geschlagenen Torwart hinwegzuheben. Es folgten noch zwei weitere Treffer in den letzten Minuten, die waren aber auch nur noch Resultatkosmetik, denn der Sieg war den Gästen bereits nach zehn Minuten sicher. Bei der minimalistischen und fehlerhaften Spielweise der Hurricanes war an ein Exploit nicht mehr zu denken gewesen.

Wenn die Hurricanes den Anschluss und die Träume einer erfolgreichen Meisterschaft nicht schon frühzeitig begraben wollen, ist dringend ein Sieg nötig. Es bedarf es einer konstanten Leistung im Spiel und eine angemessene Reaktion auf die letzten drei Runden, um nicht die vierte Niederlage in Folge einstecken zu müssen.