Brot ist mehr als ein Grundnahrungsmittel: Es ist das Ergebnis von Handwerk, Zeit, Fachwissen und Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden in 1800 KMU in der ganzen Schweiz. Die fragwürdigen Preiskampagnen der Grossverteiler und Discounter sind schädlich. Entscheidend ist nicht, wer am lautesten über Preise spricht und wer den tiefsten Preis hat, sondern dass Kundinnen und Kunden verstehen, wofür sie bezahlen – und welchen Mehrwert sie erhalten.
Warum kostet ein Brot vom Bäcker mehr als beim Discounter?
- Handwerk und Zeit: Lang geführte Teige und frische Produktion vor Ort erhöhen die Qualität. Sie benötigen aber auch qualifizierte Arbeit und echte Produktionszeit.
- Faire Löhne und Arbeitsbedingungen: Der GAV sichert Mindestlöhne, Zuschläge und Ruhezeiten. Faire Löhne sind Voraussetzung, um Fachkräfte zu halten und Nachwuchs auszubilden.
- Ausbildung des Berufsnachwuchses: Lernende profitieren von intensiver Betreuung, Praxisnähe und Berufsbildung. Ein Investment, der der ganzen Branche und den Konsumentinnen und Konsumenten zugutekommt.
- Regionale Wertschöpfung: Lokale Betriebe schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort und arbeiten eng mit regionalen Lieferanten zusammen.
- Qualität der Zutaten: Hochwertige Rohstoffe, Rezepttreue und Transparenz bei Zusatzstoffen sind Grundlage für bekömmliche Produkte.
- Nachhaltigkeit und Verantwortung: Kurze Wege, bedarfsgerechte Produktion und Food-Waste-Reduktion sind Teil des täglichen Betriebs – auch das hat seinen Wert.
Wir plädieren für einen Wettbewerb über Qualität, Transparenz und Fairness, nicht über ruinöse Tiefstpreise. Faire Preise ermöglichen faire Löhne, gute Ausbildung und echte Handwerksqualität. Das ist im Interesse der Mitarbeitenden, der Betriebe – und letztlich der Kundschaft. Wer Schweizer Qualitätsbrot kauft, investiert in Menschen, Ausbildung und regionale Wertschöpfung. Das kostet – und es lohnt sich.




