«Schwingen in der Stadt – mir schwinged zämä»

Im Rahmen des ESAF 2025+ organisierten Agrotourismus Glarnerland zusammen mit VISIT Glarnerland im Volksgarten in Glarus am Landsgemeinde-Wochenende einen Crashkurs für Nachwuchsschwinger und solche, die es gerne werden möchten. Für das im wahrsten Sinne des Wortes schwungvolle Wochenende sorgte kein Geringerer als der beste Glarner Schwinger und Eidgenösse Roger Rychen. Auf sympathische und spielerische Art vermittelte der erfolgreiche Spitzenschwinger dem zahlreich anwesenden Nachwuchs seine bekanntesten Schwünge, unter anderem seine Spezialität, der «Churz». Statt «Mannä i d’Hosä» hiess es für einmal «Chindä i d’Hosä»!



«Schwingen in der Stadt – mir schwinged zämä»

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Das ESAF 2025+ stand am Landsgemeinde-Wochenende im Volksgarten in Glarus im Fokus. Unter dem Motto «Schwingen in der Stadt – mir schwinged zämä» organisierten Agrotourismus Glarnerland und VISIT Glarnerland ein Schnupperschwingen für Jungschwinger und Anfänger, dazu gab es viel Schwing-Theorie und ganz Wagemutige durften sich sogar mit einem der ganz «Bösen» aus der Schwinger-Szene messen. Roger Rychen höchstpersönlich, zurzeit der wohl beste Glarner Schwinger und seines Zeichens mehrfacher Eidgenosse, Vorbild vieler Glarner Jungschwinger, liess es zu, dass viele der jungen, teils recht talentierten Nachwuchsschwingern für einmal buchstäblich an einem Felsen rütteln durften.

 

Roger Rychen – ein Schwinger zum Anfassen

«Wyberhaage», «Churz», «Gammä», «Brienzer» und «Hüfter», die ganze Palette der klassischen Schwünge wurde von den mutigen Jungschwingern angewendet, um den 110 Kilo schweren und 190 Zentimeter grossen Eidgenossen einmal platt auf den Rücken zu legen. Alles zerren, lupfen und Schwünge ansetzen half nichts, Schwinger Rychen stand wie eine Eiche im Sägemehl und wenn es ihm zu bunt wurde, setzte er zu seinem gefürchteten «Churz» an und liess die kleinen Schwingerinnen und Schwinger für einen kurzen Moment etwas Höhenluft atmen, bevor sie von ihm sanft ins Sägemehl gebettet wurden. Geduldig instruierte er den Nachwuchs, orientierte sie, wie sie sich auf dem Schwingplatz verhalten müssen, beantwortete all die vielen Fragen rund um das Schwingen, schrieb zwischendurch Autogramme und instruierte sie. Vom Handshake bis zum Wegputzen des Sägemehls vom Rücken des Verlierers über das Anziehen der Zwilchhose, das Griffe fassen. Wahrlich ein Schwinger zum Anfassen und ein Vorbild für die Jugendlichen.

Informationen vom ESAF-OK

Am Sonntag nach der Landsgemeinde ging das Programm im Sägemehlring im Volksgarten weiter. Ab Mittag konnten sich das zahlreich anwesende Publikum auf das ESAF 2025+ einstimmen. Dabei wurde der Kandidatur-Film auf mehreren Bildschirmen gezeigt. Danach folgte ein Sägemehl-Talk mit dem ESAF-OK-Präsidenten Jakob Kamm. Dieser informierte über den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten und das weitere Vorgehen. Für einen musikalischen Ausklang sorgten Alphornbläser, die sich mit ihrem Auftritt ebenfalls für das ESAF 2025+ in Mollis aufwärmen konnten. Der Anlass war in jeder Beziehung ein gelungener Vorgeschmack auf das Eidgenössische Schwinger- und Älplerfest 2025+ in Mollis. In diesem Sinne «Mannä i d’Hosä»!