Schwinger bekennen sich zum Eidgenössischen

Die Hauptversammlung des Glarner Kantonalen Schwingerverbandes in der «Waage» Glarus stand ganz im Zeichen des Projekts «Eidgenössisches Schwingfest 2025 im Glarnerland». Die 55 Stimmberechtigten sagten dazu deutlich Ja.



Rolf Figi erläutert das Aussehen der neuen Homepage
Rolf Figi erläutert das Aussehen der neuen Homepage

Schon seit längerer Zeit ist ein Trägerverein «Eidgenössisches Schwingfest 2025 im Glarnerland» am Wirken. Damit diese Interessensgruppe ihr Ziel weiterverfolgen und kandidieren kann, benötigt es einen Schwingklub/Verband als Fundament. Ohne Beteiligung eines Schwingklubs ist eine Bewerbung eines Interessenten für ein Eidgenössisches unmöglich. Diese Hürde wurde in der «Waage» souverän mit 42 Ja-Stimmen genommen. Der Trägerverein kann nun einen Kandidaturverein gründen und die nächsten Schritte einleiten. Allerdings ist es noch ein weiter Weg für die Interessenten, denn es bekunden auch die Kantone Schaffhausen und St. Gallen Interesse am Eidgenössischen Schwingfest 2025. Dies Abstimmung war nicht der einzige erfreuliche Punkt im Kantonshauptort, allgemein ist eine Vorwärtsstrategie erkennbar. Mit einer Homepage, die bis im Frühling 2016 entsteht, strebt der Verband einen zusätzlichen Schritt in die Moderne an.

Roger Rychen mit Glanzjahr


Auch schwingerisch setzten die Glarner Ausrufezeichen wie schon lange nicht mehr. Erstmals seit 28 Jahren brachte Roger Rychen (Rigi) wieder einen Bergkranz ins Glarnerland. Rychen setzte weitere Glanzpunkte. So siegte er zum Jahresauftakt am Berchtold-Schwinget und im Anschluss auch am klubeigenen Hallenschwinget in Niederurnen. Der Co-Sieg auf dem Eschenberg und der NOS-Kranz in Wald runden die vollauf gelungene Saison des gebürtigen Mollisers ab. Von seinen Rückenproblemen bestens erholt zeigte sich auch Peter Horner (Glarus), der wie Rychen den NOS-Kranz gewann und am Bergschwingt im Klöntal den Schlussgang erreichte. Seinen ersten Kranz gewann der Näfelser Christian Jöhl. Total resultierten 2015 12 Kränze, verteilt auf vier Athleten.

Estavayer steht bereits im Fokus


Der Nachwuchs war mit dem Kantonalen und dem NOS-Nachwuchsschwingertag an demselben Ort gleich zweimal im Klosterdorf zu Gast. Am wichtigen NOS-Anlass mussten die Glarner jedoch untendurch, was zur Folge hatte, dass kein Glarner für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Aarburg berücksichtigt wurde. Insgesamt wurden 16 Nachwuchsanlässe besucht, daraus resultierten 50 Auszeichnungen, verteilt auf 13 Jungschwinger. Die Abräumer waren Kaspar Laager (Mollis) mit 13 Auszeichnungen, gefolgt von Tobias Fässler (Engi) mit 12. Mit dem Schwingkurs mit Eidgenosse Christian Schuler wurde bereits auf das Schwingerjahr 2016 eingestimmt. Schwinger, die sich das Eidgenössische Estavayer 2016 zum Ziel gesetzt haben, bietet sich die Möglichkeit, in Schänis wöchentlich an Intensivtrainings teilzunehmen.

Festorte bestimmt


Thomas Landolt von der Glarner Landjugend verabschiedete das gelungene Glarner-Bündner 2015 in Näfels. 2016 findet der Anlass auf Erlen in Glarus statt. Peter Tschudi (Ennenda) amtet am 16. Mai als OK-Präsident. Dazu sind je 4 Gäste aus den Schwingklubs March und Bürglen eingeladen, dies weil der organisierende Schwingklub Glarus 2017 75 Jahre alt wird und vom ESV fürs kommende Jahr eine Ausnahmebewilligung erhielt. Am 5. Juni 2017 führt der Schwingklub Niederurnen, der ebenfalls 2017 sein 75-jähriges Bestehen feiert, das Jubiläums-Kantonalfest durch. Der kantonale Nachwuchsschwingertag 2016 findet ebenfalls in Glarus statt, jedoch vom Schwingklub Niederurnen organisiert. Den Startschuss macht traditionell der Hallenschwinget Niederurnen am 21. Februar. Auf den Bergschwinget Klöntal wird im kommenden Jahr verzichtet.

Alles beim Alten


Trauriger Höhepunkt des sich zu Ende neigenden Schwingerjahres bildete der Tod von Ehrenmitglied Fritz Vogel (Netstal). Speziell als umsichtiger Gabenchef hat Fritz dem Glarner Schwingerverband über Jahrzehnte gedient. Der Glarner Schwingerverband besteht weiterhin aus Präsident Rolf Figi (Hochdorf), Vizepräsident und Technischer Leiter Nachwuchs Martin Hager (Mollis), Kassier Josef Hämmerli (Niederurnen), Aktuar Werner Rhyner (Elm) und dem Technischen Leiter Aktive Fridolin Beglinger (Mollis).