Schwingveteranen tagten in Luchsingen

Nach einem einjährigen Unterbruch konnte die Veteranengruppe Glarus ihre Tagung 2021 wieder ordentlich, unter Einhaltung der 3G-Bestimmungen, abhalten. 53 Personen fanden sich in Luchsingen ein.



Der älteste Tagungsteilnehmer Jakob Weber, Netstal, (Jahrgang 1933). (Bild: j.heer)
Der älteste Tagungsteilnehmer Jakob Weber, Netstal, (Jahrgang 1933). (Bild: j.heer)

Eröffnet wurde die Tagung im Freihof Luchsingen durch das Jodelduett Leandra Dieffenbacher und Annemarie Hodel. Ohne Veranstaltungen und Tagungen wurde auch die Kasse kaum beansprucht, was sich in einem Plus der Jahresrechnungen 2020 sowie 2021 widerspiegelte. Annahme fand auch das Protokoll des Aktuars und der Jahresbericht des Obmanns. Fritz Beglinger erwähnte dabei nochmals die schwingerischen Resultate der Glarner Athleten. Insbesondere der Kilchberger Schwinget 2021 bleibt den Glarnern in bester Erinnerung. Das Glarner Zugpferd Roger Rychen duellierte sich dabei mit nicht weniger als vier Eidgenossen. Am Ende belegte er trotz mässigem Beginn den hervorragenden sechsten Schlussrang. Rychen zeigte insgesamt eine glänzende Saison. Leider konnten die übrigen Glarner Schwinger nicht ganz mit dem Teamleader mithalten. Einzig Reto Landolt und Patrik Schiesser kamen noch zu Kranzehren. Beim Nachwuchs gab es viele Erfolgsmeldungen zu registrieren und der Aufmarsch an Knaben ist in beiden Schwingkellern des Kantons (MZH Linth-Escher Niederurnen und Kindergarten Löwen Glarus) derzeit erfreulich.

ESAF und NOS vor der Türe

Auch erwähnte Beglinger den denkwürdigen 6. März, als die Bewerbung Glarnerland+ den Zuschlag für das Eidgenössische Schwingfest 2025 erhielt. Es ist dies aber nicht die einzige Aufgabe der Glarner, die bevorsteht. Schon zwei Jahre vorher, 2023, ist der Glarner Verband an der Reihe, das NOS-Teilverbandsfest zu übernehmen. Die erste OK-Sitzung dazu stand kürzlich an. Stolz verkündete Beglinger, dass sich unter den Veteranen zwei Schweizer Meister befinden, deren Erfolge ebenfalls gewürdigt wurden. Dies sind Heinz Steinmann (Schiessen Gruppenmeister 300 Meter) sowie Robert Eberle, ebenfalls im Schiesssport mit der Pistole. Den verstorbenen Kameraden Werner Schrepfer, Jacques Steinmann, Viktor von Ow, Peter Jutzeler, Kurt Hösli, Fritz Ronner, Heinrich Leu, Werner Tremp sowie Ernst Wirz gedachte man in stiller Einkehr. Insbesondere die Erfolge von Peter Jutzeler bleiben den Glarnern ewig in Erinnerung. Von seiner Schlussgangteilnahme am Kilchberger Schwinget 1962 (notabene als Ersatzmann) wird man noch lange in Erinnerung schwelgen. Jutzelers Episoden aus seiner Aktivjahren bleiben unvergessen. Auch war er ein sehr guter Ringer mit Spitzenplätzen an Weltmeisterschaften und Olympiaden. 

Ehrungen und Ernennungen 

Die Obmannschaft wurde für eine zweijährige Zeitdauer wiedergewählt. Diese besteht aus Fritz Beglinger (Obmann), Heinz Steinmann (Säckelmeister) sowie Hans Hösli (Schreiber). Bestätigt wurden auch die Revisoren Jacques Dürst und Jakob Schnyder. Neuveteranen waren keine anwesend, womit auch niemand frisch aufgenommen werden konnte. Im längsten und schönsten Traktandum des Tages wurden diverse Personen geehrt und beschenkt. Es waren dies alle ab Eintritt ins Ruhestandsalter, alle mit einem runden Geburtstag sowie alle über 80-Jährigen. Als ältester Tagungsteilnehmer konnte Jakob Weber, Netstal, mit Jahrgang 1933 begrüsst werden. Ihm folgten Thomas Wichser (Jahrgang 1935), Fritz-Helmuth Schmid (Jahrgang 1937) sowie Alois Eberhard, Stefan Pleisch sowie Peter Zentner (alle Jahrgang 1938). Mit einem edlen Tropfen wurde auf ihre Gesundheit angestossen. Die Tagung 2022 ist im Raum Glarus geplant. Diverse Grussworte, angeführt von Gemeindepräsident This Vögeli, beendeten die Tagung. Nachdem man sich 2020 zu keiner Tagung einfinden konnte, genoss man die Geselligkeit in diesem Jahr in vollen Zügen und verweilte bei einem Zvieriteller noch für eine Zeit lang in Glarus Süd.