Sechstklässler absolvierten Prüfung zum SLRG-Jugendbrevet

Vor Kurzem hiess es in der lintharena in Näfels «tauchen, retten, bergen». Die Sechstklässler hatten sich im Schulschwimmen akribisch auf die Prüfungen fürs Jugendbrevet vorbereitet. Nach der Theorie war die Praxis gefragt. Sechs Disziplinen galt es zu bestehen – Retter und Rettling standen dabei im Mittelpunkt.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Für die Abnahme des praktischen Prüfungsteils war SLRG-Expertin Alexandra Huber extra aus Sevelen angereist. Obwohl der Test freiwilliger Natur war, war es für die meisten Schülerinnen und Schüler Ehrensache, zusammen mit den «Gspändli» anzutreten. Auch die Klassenlehrer waren in die herausfordernde Arbeit involviert und lernten zusammen mit den Jugendlichen, was es heisst, in einer Notsituation richtig zu reagieren. Die Schüler wurden von Schulschwimmleiter Pascal Reich Schritt für Schritt an die Rettungsarbeit herangeführt. Grundlagen, wie das Beherrschen der Baderegeln oder der optimale Einstieg ins Wasser, gehörten dazu, genauso wie die Tauchtheorie. Der letzte Punkt wurde mit dem Tauchen nach drei gleichfarbigen Ringen in der Praxisprüfung umgesetzt. Waren die Sprünge vom Brett und vom Turm für die Schülerinnen und Schüler eine verhältnismässig leichte Übung, so mussten sich einige beim Schwimmen über 100 Meter ziemlich sputen. Um das begehrte Häkchen auf dem Prüfungsblatt zu bekommen, hatten die Teilnehmer drei Minuten Zeit, die Strecke zurückzulegen.

Klassenübergreifendes Teamwork funktionierte

Die unbestritten schwierigsten Prüfungsteile waren der Rettungsparcour und das Retten mit Achselgriff inklusive Bergen des Rettlings. In bunt zusammengewürfelten Zweierteams ging es an die Arbeit. Für die Schüler spielte es keine Rolle, ob ihre Partner aus derselben Klasse kamen oder nicht. Die Abläufe sassen. Lehrer und Helfer gaben nur kurze Anweisungen und schon lief das Schema Alarmieren, Rettungsball zuwerfen, Reinspringen und Rettling sicher an Land bringen, wie geschmiert. Jeder war motiviert, sein Bestes zu geben. Auch die «in Not Geratenen» spielten ihre Rolle vortrefflich und liessen sich bereitwillig retten. Am Ende durften von den 153 Mädchen und Jungs 123 das Jugendbrevet SLRG entgegennehmen. Ein grosses Bravo den engagierten Teilnehmern und allen, die zum sehr guten Ergebnis beigetragen haben.