Die Kantone sind zuständig für die Entgegennahme und Prüfung der Gesuche. Das Gebäudeprogramm startete Anfang 2010 und hat bisher in der ganzen Schweiz 14 000 Gesuche mit einer Fördersumme von 123 Millionen Franken ausgelöst. Davon wurden im ersten Halbjahr 7500 Gesuche mit einer Fördersumme von 61 Millionen Franken bewilligt.
Im Kanton Glarus wurden wie in anderen kleinen Kantonen überdurchschnittlich viele Gesuche eingereicht. Offenbar ist es in kleinen Kantonen einfacher, über bestehende Netzwerke von Architekten, Hauseigentümerverband usw. die Hausbesitzer auf neue Förderprogramme aufmerksam zu machen. Bezogen auf die Bevölkerungszahl (umgerechnet auf 100 000 Einwohner) wurden in den Kantonen Uri, Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Obwalden, Baselland und Glarus am meisten Gesuche eingereicht. Glarus lag nach dieser Auswertung mit 74 bewilligten Gesuchen (193 pro 100 000 Einwohner) an sechster Stelle und weit vor den grossen Kantonen wie Aargau (106), Zürich (59) oder St. Gallen (118). Insgesamt wurden im Kanton Glarus 141 Gesuche eingereicht, wovon 74 schon bewilligt wurden. Die bewilligte Fördersumme lag ziemlich genau bei 500 000 Franken und somit bei knapp 7000 Franken pro Gesuch. Damit liegt die Fördersumme pro Gesuch im Kanton Glarus etwas unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von etwa 8150 Franken pro Gesuch. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Kanton Glarus relativ viele Gesuche für die alleinige Sanierung von Fenstern eingereicht werden. Diese Gesuche lösen jeweils relativ tiefe Fördersummen aus.
Das Gebäudeprogramm ist im Kanton Glarus insgesamt gut angelaufen. Es wird rege genutzt. Gesamtsanierungen von Gebäuden wurden bisher aber eher selten eingereicht. Die Mehrheit der Gesuche umfasste Einzelmassnahmen wie der Ersatz der Fenster.
Glarnerland als Gastregion an der Höfner Gewerbeausstellung
