Sektion SP Glarus Nord unterstützt die Alpkäsereien Obersee

Die Sektion der Sozialdemokratischen Partei Glarus Nord hat in einer Mitgliederversammlung die Geschäfte der nächsten Gemeindeversammlung beraten und nimmt im Einzelnen Stellung zu den Vorlagen.



SP Glarus Nord sagt Ja zur Vereinbarung mit der lintharena. (Archivbild: e.huber)
SP Glarus Nord sagt Ja zur Vereinbarung mit der lintharena. (Archivbild: e.huber)

Die SP Glarus Nord unterstützt Nadine Landolt (Näfels) in der Ersatzwahl für den freiwerdenden Sitz in der Schulkommission Glarus Nord. Nadine Landolt überzeugt mit Fachwissen, Sozialkompetenz, Engagement und dem Willen zur konstruktiven Mitarbeit zugunsten attraktiver und moderner Bildung in Glarus Nord.

Zustimmung findet die Anpassung der Organisationsreglemente APGN und TBGN, die Leistungsvereinbarung mit der lintharena sgu und der Verpflichtungskredit für die Alpkäsereien Obersee. Letzteres insbesondere auch deswegen, weil die Nutzniesser, nämlich die Pächter im Oberseetal, sich mit einem ansehnlichen Beitrag selber am Vorhaben beteiligen. Leider muss festgehalten werden, dass das Bulletin zur Gemeindeversammlung den Nutzen der Alpkäsereien zuwenig stark herausstreicht und wiedergibt; wer mehr erfahren wollte, musste sich zur Informationsveranstaltung des Gemeinderates bemühen.

Die Haltung der SP zur geplanten Überbauung und zur Sondernutzungsplanung Rastenhoschet Näfels ist ambivalent. Die SP hat sich immer schon dafür eingesetzt, dass die Landressourcen in Zentrumsnähe mit all den damit verbundenen Vorteilen vor den Landreserven am Siedlungsrand zu nutzen sind und befürwortet die Methode des verdichteten Bauens und es ist offensichtlich, dass sich das Gebiet Rastenhoschet für diese Art der Nutzung eignet. Noch nicht gelöst sind in diesem Gebiet die Fragen der verkehrstechnischen Erschliessung, die dem zu erwartenden Zusatzverkehr gerecht werden. Dennoch verschliesst sich die SP dem Vorhaben gerade aus raumgestalterischer Sicht nicht, obwohl eine Rückweisung bis zur Genehmigung des Gemeinderichtplanes Glarus Nord im nächsten Jahr und damit die Einhaltung des Ablaufes der ordentlichen Raumplanung ebenso gut vertretbar und auch erträglich wäre.

Das Budget 2014 und der damit verbundene Steuerfuss von 65 Prozent findet Zustimmung. Niemand zahlt gerne mehr Steuern. Aber es ist nicht vermeidbar, dass zur Erreichung einer ausgeglichenen Rechnung neben Massnahmen auf Ausgabenseite auch solche auf der Ertragsseite vorgenommen werden müssen. Das allerding die von der Landgemeinde beschlossenen Steuererleichterungen für Besserverdienende jetzt in den Gemeinden durch Anhebung des Steuersatzes für alle kompensiert werden müssen, zeigt die Ungerechtigkeit des Landsgemeindebeschlusses: Es werden nun die Wenig- und Mittelverdienenden vermehrt zur Kasse gebeten. Eine Korrektur auf kantonaler Ebene wird länger dauern. So heisst es denn nun: In den sauren Apfel der höheren Gemeindesteuern beissen und auf kantonaler Ebene weiter für Steuergerechtigkeit kämpfen.