Senioren durchqueren die Wüste Sinai auf Mountainbikes

Seit dem 1. Juni und noch bis zum 31. Juli findet im Café Staub in Netstal eine Bilderausstellung über sportgerontologische Studientouren mit Senioren statt, welche per Mountainbike in verschiedenen Gruppen und Touren die Wüste Sinai mehrheitlich offroad durchquert haben.



Der Netstaler Andreas Aemisegger
Der Netstaler Andreas Aemisegger

Die Ausstellung möchte dazu anregen, dass man sich mit einer Möglichkeit gesunder und spannender körperlicher Betätigung während des Alterprozesses auseinandersetzt. Sie möchte dem negativen Bild des Älterwerdens die unbegrenzten Möglichkeiten für gesunde, alternde Menschen gegenüber halten und damit Junge und Alte zu einer veränderten Sicht über das Alter motivieren.

Initiator dieser Ausstellung im bekannten und beliebten Café Staub ist der Netstaler Andreas Aemisegger. Im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Schule für Angewandte Gerontologie in Zürich, seines Forschungsprojektes im Bereich Alterssport und gemeinsam mit einem medizinischen Projekt der Sportärztlichen Abteilung des Spitals in Davos, haben achtzig Personen, darunter 22 Frauen und 53 Männer, alle im Alter zwischen 58-79 Jahren, in verschiedenen Touren die Wüste Sinai mit dem Mountainbike durchquert. Sie haben dabei die enorme Leistungsfähigkeit unserer alternden Generation unter Beweis gestellt. In zehn Tagen durchquerten sie alle mit ihren Mountainbikes die Sand-, Stein- und Gebirgswüste der südlichen Sinai-Halbinseln. In einer Erfahrungsanalyse wurde gerontologische Theorie und Praxis verbunden und Erfahrungen über die Leistungsbereitschaft alternder Menschen ausgewertet. Sämtlich ausgestellten Fotos sind zwar nicht von Profis. Sie vermitteln trotzdem die Begeisterung der Teilnehmer und spornen an zur Nachahmung.