Senioren und Marie Louise Werth

Dass Marie Louise Werth und ihre Band anlässlich der Jahresschlussfeier des Glarner Seniorenverbandes im Brauereigasthof Adler Schwanden für eine festliche und schwungvolle Stimmung besorgt waren, fand begeisterte Aufnahme und uneingeschränkte Zustimmung. Paul Aebli, neuer Präsident, hatte sich fürs Zustandekommen dieses ganz besonderen Events nachhaltig eingesetzt.



Senioren und Marie Louise Werth

Gegen hundert Personen hatten sich im festlich geschmückten Saal eingefunden. Paul Aebli begrüsste und hiess namentlich Kaspar Zimmermann, seinen Vorgänger, und Ehrenmitglied Trudi Güttinger willkommen. Dass sich Marie Louise Werth und ihre Band für ein Gastspiel einfanden, war gewiss Paul Aeblis Verdienst. Er durfte, im Wissen um die Qualitäten der wirbligen, charmanten Sängerin und Pianistin und deren Bandmitglieder, Erlebnisreiches, Kurzweiliges und Vorweihnächtliches ankündigen. Und was dann über etwas mehr als eine Stunde hinweg aufklang und mit verdient grossem Beifall verdankt wurde, hatte es in sich. Es spielten echte Profis auf, vielseitig, kenntnisreich, aufeinander bestens abgestimmt. Von Heinz Affolter (Gitarre, Gesang); Beat Ramseier (Gesang, Kontrabass) und dem Drummer Charly Weibel wusste sich die Sängerin untadelig begleitet. Man nahm Marie Louise Werths stimmungsstarke Ansagen gerne zur Kenntnis, spürte, dass ihre Bühnenpräsenz und -erfahrung sassen.

Sie munterte zum Mitklatschen und Swingen auf, wies auf Liedinhalte in guter Kürze hin, kam auf ihre Zeit mit Furbaz zu reden, erwähnte so nebenbei, dass die Weihnachtstournee bald beginne, dass verschiedene Auftritte anstünden. Verschiedentlich habe sie schon im Glarnerland gastiert. Ihre grossen Qualitäten stellte sie unter anderem auch im KKL Luzern unter Beweis. Ihr Repertoire, das hörte man bald, ist unglaublich breit, reichhaltig, auf die gebannt Hinhörenden bestens abgestimmt. Es war eine kluge Vermischung von Altbekanntem, Neuem, Besinnlichem, recht Schwungvollem. Es war «Herz – Schmerz – Musik», man konnte dahinträumen, sich nach zuweilen lauten Klängen wieder zurücklehnen und einfach mitgeniessen. Liedinhalte und Melodien kamen an. Die Sängerin und ihre Band zauberten mannigfaltigste Stimmungen hin, kraftvoll und gekonnt. Gesungen und erzählt wurde über vieles, was zu fast jedem Leben unweigerlich gehört, seien das nun Liebe, Leidenschaften, Ungutes, leicht Dramatisches oder anderes.

Saisongerecht Weihnächtliches und altes, vertrautes Liedgut flossen ein. Mit viel Applaus und ansprechenden Geschenken erfolgten Dank und Abschied, bevor sich alle aus der «Adler»-Küche kulinarisch so richtig verwöhnen liessen. Alle Wünsche wurden bereitwillig erfüllt, man wurde bemerkenswert aufmerksam bedient und auch ein klein wenig verwöhnt.

Bei spürbar anregenden Gesprächen verfloss die Zeit – wieder einmal – viel zu rasch.