Marc Betschart aus Netstal hat zum Saisonfinale in Thun sein Talent aufblitzen lassen und das JU+VE in der Kategorie Standardgewehr Junioren mit drei Punkten Vorsprung für sich entscheiden können. Schon die Vorrunde meisterte der für den SG Ennenda startende Betschart mit starken 99 und 97 Punkten. Im Finale liess er nichts mehr anbrennen und legte nochmals eine 99er-Passe hin. Jakob Blumer, Glarus, hatte sich dank einer exzellenten Vorrunde (186 P.) ins Finale der besten sechs Schützen geschossen. Mit einer mässigen 84er-Finalrunde wurde Blumer schliesslich punktegleich im 3. Rang klassiert.
Marc Betschart mit Jahrgang 1991 hat in seinem letzten Jahr als Junior seine allerletzte Chance gepackt und beim 14. Schweizerischen Junioren- und Veteranen-Einzelfinal in Thun einen tollen Erfolg erzielt. 44 Junioren haben sich im Laufe des Jahres für dieses Finale qualifizieren können. Nach zweimal 10 Schuss (99/97 P.) lag Betschart mit 196 Zählern allein in Front. Dicht gefolgt von Nicoli Andrea, (Torre TI), Daniel Hug, (Ziefen BL), und Sina Jeger, (Meltingen SO), die je 195 Ringe aufwiesen.
Finaldurchgang
Im mit Spannung erwartenden Finaldurchgang der besten 8 Schützinnen und Schützen liess Betschart nichts mehr anbrennen und schoss mit seinem Standardgewehr nochmals eine starke 99er-Passe. Mit dem Total von 295 Punkten konnte sich erstmals ein Glarner Schütze an einem JU+VE-Finale in der Kategorie A der Standardgewehrschützen eine Goldmedaille umhängen lassen. Vor ihm gelang es nur René Zwicky als Jungschütze mit dem Stgw 90 und Ernst Hefti (Veteran) mit seinem Karabiner einen Glarner Sieg zu erzielen.
Köbi Blumer knapp geschlagen
Dem Stadtglarner Jakob Blumer wiederfuhr es fast wie Marc Betschart. In den beiden ersten Passen mit 93 und 89 Zählern schoss sich der Pistolenschütze der G+P Glarus an die Spitze der Zwischenrangliste. Im entscheidenden Finaldurchgang musste Blumer mit mässigen 84 Ringen einen Rückschlag hinnehmen. Blumer mit 270 Zählern wurde schliesslich hinter dem Sieger Werner Geissbühler, Wiler (275 P.), Franz Widmer, Wil, (271) und Tony Wiederkehr, Grosswangen, (270) im 3. Rang klassiert und erhielt dank demselben Skore eine Bronzemedaille ausgehändigt.
Salvatore Di Caudo und Alexander Meier
Alexander Meier von den Feldschützen Bilten hatte seinen Abschied aus dem Jungschützenalter mit dem Sturmgewehr 90 wohl etwas mehr ausgerechnet. Mit 172 Punkten (84/88) klassierte sich der ebenfalls 20-jährige Biltner in seinem letzten JS-Auftritt im 100. Rang. Besser machte es der Veteran Salvatore Di Caudo aus Niederurnen. Mit 186 Ringen nach 20 Schuss (95/91) hatte sich Di Caudo gerade noch fürs Finale qualifiziert. Dieses ist ihm dann mit lediglich 81 Punkten (und einmal mehr mit einem Scheibenfehler) ziemlich missraten. Die Chancen zu einer Top-Klassierung wären intakt gewesen. Mit zwei Medaillen von vier startenden Schützen darf sich die Glarner Ausbeute sehen lassen.
