Separatsammlungen der Gemeinden im Kanton Glarus auch im Jahre 2011 emsig benutzt

Die Gemeinden im Kanton Glarus engagieren sich stark für die Separatsammlung verwertbarer Stoffe und bieten der Bevölkerung entsprechende Sammelstellen an. Diese Rückgabeeinrichtungen werden von der Bevölkerung intensiv benutzt.



Im Jahre 2011 wurden von den Gemeinden fast 200 Tonnen Altmetall gesammelt. (Bild: zvg)
Im Jahre 2011 wurden von den Gemeinden fast 200 Tonnen Altmetall gesammelt. (Bild: zvg)

Bei den meisten Sammelstellen herrscht an einem Samstag sehr starker Andrang. Das Grundangebot der Gemeinden umfasst die Rücknahme von Papier, Karton, Glas, Metall, Blechdosen, Aluminium, Batterien, Altöl, Küchenabfälle und Grubengut. Elektrische und elektronische Geräte können in den Gemeinden sowie an privaten Sammelstellen kostenlos abgegeben werden.

Bei einzelnen Sammelstellen werden noch zusätzliche Materialien wie Gartenabfälle, Polystyrol, Korkzapfen, Kaffee-Kapseln oder Textilien gesammelt.

Die Sammelmengen von Glas, Karton sind im Jahre 2011 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und bei den Blechdosen, Papier und Metall gesunken. Im Jahre 2011 wurden folgende Mengen gesammelt:

Papier 2225 Tonnen
Gartenabfälle 1959 Tonnen
Glas 1057 Tonnen
Karton 443 Tonnen
Metall 197 Tonnen
Küchenabfälle 120 Tonnen
Blechdosen 46 Tonnen
Aluminium 7 Tonnen

Eine zusätzliche Menge an Metall, Karton und Papier wird über private Verwertungsbetriebe entsorgt.

Zudem wurden über 3500 Kühlgeräte, über 8000 Haushaltgrossgeräte (Kochherd, Geschirrspüler usw.), 150 Tonnen Haushaltkleingeräte (Mixer, Kaffeemaschinen, Bohrmaschinen usw.) und 140 Tonnen Elektronikgeräte über die Sammelstellen in unserem Kanton abgegeben. Zum Teil stammen diese Geräte auch von ausserhalb unseres Kantons. Über 7000 Tonnen Materialien konnten somit dank der Mitarbeit der Bevölkerung über die Einrichtungen der Gemeinden und der privaten Entsorger gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt werden. Damit wird unsere Kehrichtverbrennungsanlage von verwertbaren Stoffen entlastet. Aus den Haushalten des Kantons werden pro Jahr im Vergleich dazu etwa 9000 Tonnen Kehricht in der Kehrichtverbrennungsanlage Niederurnen verarbeitet.

Ab Mitte 2011 wurde als Reaktion auf das Verfütterungsverbot von Küchenabfällen an Schweine in den drei Gemeinden mit der Sammlung von Küchenabfällen begonnen. In Ennenda hingegen sind diese Abfälle seit geraumer Zeit verwertet worden. Dieses Angebot für Haushalte und Gastrobetriebe wurde bisher unterschiedlich benutzt. Das Sammelgut wird in Biogasanlagen verwertet.

Die drei Gemeinden bemühen sich, die Separatsammlungen zu optimieren und der Bevölkerung einen möglichst guten Service anzubieten.