In Anbetracht, dass die Zürcher ohne ein gewonnenes Spiel den letzten Gruppenrang belegen, erfüllten die Glarner ihre Pflicht und erhöhten damit ihr Torverhältnis um einige Zähler.
Die Gäste aus Glarus starteten konzentriert in die eher träge Partie und übernahmen erwartungsgemäss die Führung. Nach wenigen Minuten schloss Martin Altmann schön herausgespielt vom linken Flügel zum 5:1 ab. Der Vorsprung der Glarner vergrösserte sich kontinuierlich wobei die Tore aus allen Positionen fielen. Als den Zürchern plötzlich innert kurzer Zeit zwei Tore gelangen und diese auf 8:3 verkürzen konnten, kehrte etwas Unruhe Seitens der Gäste ein. Neben Abstimmungsproblemen in der Abwehr verzeichneten die Glarner zwei unglückliche Ballverluste im Angriff, was innerhalb der Mannschaft kurzzeitig für Aufregung sorgte. Mit den Toren und der wieder bekannt agierenden Abwehr besann sich der HCG seiner Stärke und kehrte zur gewohnten Spielweise zurück. Bis zum Pausenpfiff konnten sich die Glarner weiter vom Gastgeber distanzieren und hatten beim Stand von 13:5 einen veritablen Vorsprung von acht Toren. Zur Analyse der ersten Halbzeit begaben sich die Mannschaften in die Garderoben.
Für die zweite Halbzeit appellierte Spielertrainer Marco Jäggi an seine Mitspieler, sich nicht von der trägen Spielweise der Zürcher anstecken zu lassen und Ruhe innerhalb des Teams zu bewahren.
Die Pausenaussprache zeigte Wirkung. Nach dem Seitenwechsel verlief die Auseinandersetzung wieder zugunsten der Glarner. Mit Geduld und Übersicht konnte Glarus seinen Vorsprung permanent vergrössern. Nach dreizehn Minuten im zweiten Abschnitt führten die Gäste bereits mit 20:7. Ein weiteres Tor für die spielbestimmendere Mannschaft schoss der noch unerfahrene T. Meyer im erweiterten Gegenstoss zum 21:7. Swiss Life – Wollishofen spielte jedoch beherzt weiter, scheiterte jedoch vielfach an den Abschlüssen. Zu unpräzis waren deren Würfe aufs Tor der Glarner. Auch die beiden Torhüter Schwitter und Härri konnten den Einten oder Anderen Treffer für die Zürcher verhindern. Bis zum Spielende verlief die Partie nach wie vor einseitig und unspektakulär. Das Endresultat von 31:10 für die Stadtglarner ist deshalb keine Sensation sondern lediglich ein erwarteter Zweipunktegewinn gegen das zürcher Tabellenschlusslicht.
Gelassen verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem Lächeln per Shake-Hands.
Mit diesem Sieg festigen sich die Glarner auf dem zweiten Tabellenrang. Im nächsten Spiel empfängt der HC Glarus kommenden Samstag Zuhause in der Kantihalle den TV Oberstrass. Dieser ist im hinteren Tabellenviertel platziert, doch auf etwas mehr Gegenwehr müssen sich die Glarner dabei gefasst machen.
Herausforderungen als steter Begleiter
