Sicherheit im Strassenverkehr – Projekttage in Oberurnen

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich die Primarschule Oberurnen nach den Herbstferien vertieft mit dem Thema «Verkehr» auseinandergesetzt hat. Mit dem Neubau der Heilpädagogischen Tagesschule wird rund ums Schulhaus die Verkehrsbelastung zunehmen. Dies verlangt von den Schulkindern eine erhöhte Aufmerksamkeit auf ihrem Schulweg.



Sicherheit im Strassenverkehr – Projekttage in Oberurnen

Herr Eggenberger und Herr Fritschi von der Kantonspolizei eröffneten die Woche mit einem Kurzvortrag, einmal für die Schülerinnen und Schüler der 3. – 6. Klasse, und ein zweites Mal für die Kindergartenkinder, Erst- und Zweitklässler. Das Verhalten auf der Strasse, geeignete, sichtbare Kleidung oder auch der eigene Schutz waren hier die Themen, auf die die Schülerinnen und Schüler aufmerksam gemacht wurden. In altersdurchmischten Gruppen ging es dann nach der Pause am Dienstag- und Donnerstagvormittag weiter von Posten zu Posten. Es wurden Fahrräder auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft und blitzblank geputzt, Verkehrsregeln angeschaut oder auch die Vortrittsregeln geübt. Der Schulweg wurde unter die Füsse genommen und auf mögliche Gefahrenzonen überprüft. Dass dort geübt wurde, wie man diese Gefahren möglichst gut umgehen kann, versteht sich von selber.

Kreativ nahmen sich die kleineren Kinder dem Thema an und bastelten Autos, besuchten eine Autostunde auf dem Strassenparcours in der Turnhalle oder erlebten im dunklen Keller, wie gut sichtbar ein Kindergartengurt, eine Leuchtweste oder auch ein Schulthek mit Leuchtstreifen ist.

Gefahrenzone «Toter Winkel»

Der Mittwochmorgen war reserviert fürs Thema «Toter Winkel». Norbert Zumbühl erklärte den älteren Kindern anhand seines Lastwagens, wo sich der tote Winkel befindet und welche Gefahren dadurch den Verkehrsteilnehmern drohen. Polizist Fritschi übernahm die Aufklärung der jüngeren Kinder zu diesem Thema. Zur Freude dieser geschah dies bei seinem Polizeifahrzeug und bei einem SUV. Erstaunt nahmen auch sie zur Kenntnis, dass eine Person im toten Winkel nicht sichtbar ist für den Fahrzeuglenker und deshalb unfallgefährdet ist.

Erlebnis Schulweg

Schluss dieser Projekttage bildete der Elternabend am Donnerstagabend. Die beiden begleitenden Polizisten Eggenberger und Fritschi erklärten den Anwesenden, was zu einem verkehrstauglichen Velo gehört, wie man sich auch der Strasse verhält oder auch wie wichtig die Vorbildfunktion der Erwachsenen ist.

Einmal mehr wurde auch aufgezeigt, wie wichtig das Erlebnis Schulweg ist. Der Weg zu Schule ist Lernort, fördert das richtige Verhalten, ermöglicht einen ungestörten Austausch mit Gleichalterigen, fördert die Selbstständigkeit im Strassenverkehr und stärkt die Selbstverantwortung. Die leider so zahlreichen Elterntaxis stellen ein zusätzliches Risiko vor dem Schulhaus/ Kindergarten dar und schränken die persönliche Entwicklung der Kinder ein.

Elternmitwirkung aufgegleist


Mithilfe bei solchen Projekttagen, Vorträge für Eltern oder auch Infoveranstaltungen über schulrelevante Themen können Tätigkeitsgebiete für eine Elternmitwirkung sein. Eva Carmenati, die Schulleiterin von Oberurnen, stellte den Anwesenden die geplante Elternmitwirkung näher vor. Geboten wird da eine breite Plattform zur Vernetzung mit anderen Eltern, gefragt sind Interesse an der Zusammenarbeit mit der Schule und der persönliche Einsatz. Gesucht sind nun Elternvertreter, pro Klasse eine Person, die sich zur Verfügung stellen und diese Aufgabe wahrnehmen.

Ganz herzlich bedanken möchte sich die Schule Oberurnen bei den Herren Eggenberger und Fritschi von der Kantonspolizei, die mit ihrem Fachwissen das Projekt begleiteten und unterstützten.