Als Landräte sind wir zutiefst besorgt über die gegenwärtige Asylsituation. Für uns steht die Sicherheit an oberster Stelle. Deshalb fordern wir eine geringere Zahl von Asylbewerbern, die in unserem Kanton unterzubringen sind. Wer sich umsieht weiss, dass die Asylbetreuung nicht so ist, wie man sich das wünscht. Die Pläne der Asylverantwortlichen des Bundes wie auch der hiesigen sind zwar gut gemeint, aber an vielen Orten verfehlen sie das Ziel. Derzeit werden wir den Zustrom von ‘‘echten‘‘ Flüchtlingen kaum bewältigen können, wenn wir die Wirtschaftsasylanten nicht schlüssig wieder nach Hause schicken. Allein wegen des Bürgerkriegs in Syrien sind 11 Millionen des 22 Millionen Volkes auf der Flucht. Doch seit den Anschlägen von Paris und Brüssel, den sexuellen Übergriffen in Köln und vielen anderen Städten wissen wir, dass sich die Dinge nicht so verhalten wie es die Hilfsorganisationen gerne hätten. Die unbegrenzte Zuwanderung, die lasche Ausschaffungspraxis sowie die Überforderung des Bundes werden eine geordnete Migrationspolitik zerstören. Wir appellieren an den Kanton, die abgewiesenen Asylbewerber endlich konsequent auszuweisen und sich, wie andere Kantone auch, gegen die vom Bund hausgemachten Migrationsprobleme mit allen verfügbaren Kräften zu wehren.
