Sie setzen sich ein, um Menschen zu helfen

Es ist die letzte Truppen-Einheit, die in diesem bald zu Ende gehenden Jahr ihren dreiwöchigen Wiederholungskurs im Glarnerland absolviert. Dieser dauert vom 12. bis 30. November. Einer schönen Tradition folgend lud die Glarner Offiziersgesellschaft vergangenen Donnerstagabend Kader und Korpsangehörige im Beisein von Landratspräsident Bruno Gallati zu einem offiziellen Empfang mit anschliessendem Apéro ins Zeughaus in Glarus ein.



Kader- und Korpsangehörige des Spital-Bataillons 75 auf der Treppe zum Zaunschulhaus.. In der Mitte die Kommandantin Oberstlt i Gst Miriam von Gunten.
Kader- und Korpsangehörige des Spital-Bataillons 75 auf der Treppe zum Zaunschulhaus.. In der Mitte die Kommandantin Oberstlt i Gst Miriam von Gunten.

Es ist schon stockdunkel, als Major Hans-Jörg Riem, Präsident der Glarner Offiziersgesellschaft, das Kader und Korpsangehörige des Spital-Bataillons 75 unter dem Kommando von Oberstleutnant im Generalstab Miriam von Gunten auf der Treppe des Zaunschulhauses begrüsste und sie im Glarnerland willkommen hiess. Einen speziellen Gruss entbot Major Riem dem anwesenden höchsten Glarner, Landratspräsident Bruno Gallati, Kreiskommandant Major Walter Rhyner sowie der Stadtführerin Andrea Trümpy, welche die Anwesenden im Anschluss nach dem Motto «Glarus by Night» durch die Strassen und Gassen der kleinsten Hauptstadt der Schweiz führte. Sie kennt jeden Winkel und jede Gasse in Glarus und versteht es immer wieder vorzüglich, Gemeinde und Kanton ins beste Licht zu rücken und ihre Gäste zu motivieren, unserem schönen Glarnerland auch ausserdienstlich wieder einmal einen Besuch abzustatten, ganz nach dem Motto: «Chänd züenis»! Beim abschliessenden Apéro im Zeughaus überbrachte Landratspräsident Bruno Gallati die Grüsse der Glarner Exekutive und Oberstlt i Gst Miriam von Gunten bedankte sich für den überaus freundlichen Empfang durch die Behörden des Kantons Glarus und der Glarner Offiziersgesellschaft. Sie freue sich auf interessante und spannende WK-Tage im Lande Fridolins. 

Das Ziel lautet Menschen helfen

Oberstes Ziel des Spit Bat 75 ist, sich für die Menschen in der Schweiz einzusetzen und ihnen in Not beizustehen und zu helfen – kompetent und zuverlässig. Dabei halten sich die Spital-Bataillone und mit ihnen der gesamte Sanitätsdienst der Armee bereit, um im Ernstfall das zivile Gesundheitswesen zu unterstützen. Das Spit Bat 75 ist dabei für die Gesundheits-Einrichtungen der Kantone Graubünden, Glarus, Thurgau, St. Gallen sowie beider Appenzell zuständig.

Die Hauptleistungen des Spit Bat 75

Die Hauptleistungen des Spital-Bataillons 75 sind unter anderem, ein Zivilspital mit zusätzlichem Personal oder Material zu unterstützen und die Grundpflege (Low Level Care) unterirdisch oder oberirdisch von bis zu 200 Patienten zu übernehmen. Diese Aufgaben werden in den nächsten Tagen und Wochen im Kantonsspital Glarus in Kooperation mit dem dortigen Spitalpersonal eingehend geübt (wir haben bereits darüber berichtet). Zu den weiteren Leistungen gehören, ein Militärspital zu betreiben und für bis zu 200 Patienten die Grundpflege (Low Level Care) zu übernehmen. Dazu einen oder mehrere improvisierte Standorte (Pflege/Isolation/Impfen) einzurichten und zu betreiben und last but not least sekundäre, qualifizierte Sanitätsdienst-Transporte auszuführen sowie mobile Desinfektions-Module zu betreiben.

Miliz mit hoher Bereitschaft

Seit dem 1. Januar 2018 haben die vier Spital-Bataillone der Schweizer Armee den Status «Miliz mit hoher Bereitschaft». Sie können somit in einem Ernstfall innert 48 Stunden eingesetzt werden. Das Spit Bat 75 ist ein Teil der Logistikbrigade 1, welche der Logistikbasis der Armee angehört. Für die Zeit im Glarnerland wünschen wir sämtlichen Angehörigen dieser Armee-Einheit weiterhin einen angenehmen Aufenthalt, einen unfallfreien und kameradschaftlichen WK und viele gute Erinnerungen an den Kanton Glarus.